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Dell macht mehr Umsatz

14 November 2005

Direktvermarkter Dell hat im dritten Quartal 2005 deutlich mehr Umsatz gemacht, als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Obwohl der Gewinn stark einbrach, zeigte sich der US-Hersteller für das letzte Quartal des Geschäftsjahres zuversichtlich.

Hohe Sonderkosten haben dem weltweit größten PC-Hersteller Dell die Bilanz des dritten Quartals 2005/2006 verhagelt. Der Quartalsgewinn fiel um 28 Prozent, von 846 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 606 Millionen Dollar. Das US-Unternehmen machte dafür Sonderaufwendungen in Höhe von 442 Millionen Dollar verantwortlich. Dabei schlugen allein Reparaturen an Business-PCs mit defekten Kondensatoren mit 300 Millionen Dollar zu Buche. Außerdem sind darin Kosten für Stellenstreichungen und Rationalisierungsmaßnahmen enthalten.

Dafür meldete der Direktvermarkter einen Umsatzanstieg um elf Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar. Insgesamt wurden im dritten Quartal weltweit 9,2 Millionen Computer ausgeliefert. Der Umsatz in der EMEA-Region stieg um 19 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar. In Nord- und Südamerika lag das Umsatzplus dagegen bei vergleichsweise mageren acht Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Wegen geschrumpfter Umsätze in den USA und Großbritannien hatte Dell vor kurzem ein Umsatz- und Gewinnwarnung für das dritte Quartal herausgegeben. Am stärksten fiel das Umsatzwachstum mit 20 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum aus. Der Computerhersteller erwirtschaftet inzwischen 40 Prozent seines Umsatzes außerhalb seines Heimatmarktes.

Während die Verkäufe von Desktops nur geringfügig um zwei Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar stiegen, wuchs der Umsatz mit Dell-Notebooks um 14 Prozent. Server und Netzwerkausrüstungen legten um 16 Prozent zu. Am stärksten wuchsen die Bereiche Dienstleistungen mit 35 Prozent sowie Software und andere Produkten mit 36 Prozent.

Für das laufende vierte Quartal prognostiziert Konzernchef Kevin Rollins einen Umsatz von 14,6 Milliarden Dollar bis 15 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 40 Cent bis 42 Cent pro Aktie. Rollins kündigte jedoch an, dass weitere Geschäftsbereiche nach Einsparmöglichkeiten durchforstet würden, um die Gewinne in allen Produktbereichen und Regionen wieder zu steigern.


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