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CES: Display-Technik, erstes SED bald auf dem Markt

10 Januar 2006

Canon demonstriert SED auf der CES 2006

Das von Canon und Toshiba gemeinsam entwickelte “Surface Conduction Electron Emitter Display” (SED) ist kurz vor der Marktreife. Auf der CES 2006 zeigte Canon die in Konkurrenz zu Plasma-Displays und LCDs tretende und auf der IFA 2005 schon hinter verschlossenen Türen gezeigte Technik in Aktion.

Wie bei herkömmlichen Kathodenstrahlröhren kollidieren auch bei SED-Panels Elektronen mit einem leuchtmittelbeschichteten Bildschirm. Anders als bei Kathodenstrahlröhren werden die Elektronen aber nicht von einer zentralen Quelle abgegeben und der entsprechende Elektronenstrahl abgelenkt. Vielmehr sind die Elektronen-Emitter bei SEDs in gleicher Zahl vertreten wie es Pixel auf dem Bildschirm gibt.

Während im direkten Vergleich mit LCDs bei SED vor allem die notwendige Hintergrundbeleuchtung entfällt, kann sich SED gegenüber Plasma vor allem durch bessere Farbtreue und hohen Farbkontrast behaupten. Die Reaktionszeit von SED liegt bei etwa einer Millisekunde. Der Stromverbrauch liegt unter der von LCDs und Plasmas, ein weiterer Vorteil der SED-Technik.

SEDs sollen als erstes in Japan erhältlich sein. Gegenüber Golem.de gab Canon an, dass das erste Display dort im Frühjahr 2006 erscheinen wird. Das 55-Zoll-SED soll eine HDTV-Auflösung von 1080p aufweisen, kann also 1.920 x 1.080 Bildpunkte darstellen. In Berlin zeigten die Partner anlässlich der IFA 2005 noch einen 36-Zoll-Prototypen.

Canon zufolge wird das bald marktreife 55-Zoll-SED nur in vergleichsweise geringer Stückzahl hergestellt. Für den Massenmarkt ist SED also noch nicht ganz bereit, soll aber später stärker in Konkurrenz mit bestehender Display-Technik treten.

Preisangaben wurden noch nicht gemacht, preislich will Canon aber mit High-End-LCDs und -Plasmas mithalten können.


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