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Besserer Klang für Lautsprecher durch neue Drahtlostechnik

6 Dezember 2004

Funkübertragungstechnik immun gegen Störungen durch drahtlose Endgeräte

Der Berliner Lautsprecher-Spezialist Teufel arbeitet derzeit an einer neuen Funkübertragungstechnik für Lautsprecher, um diese drahtlos zu betreiben und dabei die derzeit üblichen Qualitätseinbußen von drahtlosen Lautsprechern zu eliminieren. Das System soll das gesamte hörbare Klangspektrum übermitteln, wobei andere drahtlose Endgeräte keine Störungen verursachen sollen.

Diese drahtlose Übertragungstechnik will Teufel zunächst in ein Aluminium-Säulen-Lautsprecher-System mit 6-Kanal-Technik integrieren, so dass die einzelnen Lautsprecher recht frei im Raum platziert werden können. Während die vorderen Lautsprecher samt Center und Subwoofer mit einem Netzteil bestückt sind und ihren Strom aus einer Steckdose beziehen, lassen sich die beiden hinteren Lautsprechersäulen mit einem Akku und damit unabhängig von einer Steckdose betreiben. Damit sollen auch lästige Netzkabel zumindest bei den hinteren Lautsprechern der Vergangenheit angehören.

Die beiden Rücklautsprecher enthalten einen Akku samt Netzteil, so dass man den Akku durch Anschluss eines abnehmbaren Netzkabels leicht aufladen kann. Bei durchschnittlicher Nutzung der rückwärtigen Lautsprecher soll eine Akkulaufzeit von mehreren Wochen möglich sein. Die Stromversorgung ist notwendig, weil in den Lautsprechern ein digitaler Soundprozessor, eine aktive Frequenzweiche sowie eine Digitalendstufe zur Ansteuerung der Lautsprecher steckt.

Die Funkübertragung arbeitet digital im 2,4-GHz-Bereich und dürfte in der Praxis die üblichen Reichweiten für dieses Frequenzband bewältigen – was auch für große Wohnzimmer mehr als ausreichend ist. Die Audio-Bandbreite gibt Teufel mit 20 bis 20.000 Hz an, so dass das gesamte hörbare Frequenzspektrum abgedeckt wird und die Funkübertragung keine klanglichen Nachteile gegenüber herkömmlichen Lautsprecherkabeln bringen soll.

Auch dem Problem der Störungen durch andere drahtlose Endgeräte wie Mobiltelefone, Schnurlostelefone, Mikrowellen oder anderen Funkquellen will Teufel mit dem neuen System den Garaus machen: Bei herkömmlicher Funktechnik auftretende Störungen sollen mit dem neuen System der Vergangenheit angehören.

Für die Funkübertragung kommunizieren Sender und Empfänger über eine 8-kanalige Multiplex-Schaltung mit sieben zusätzlich zur Verfügung stehenden redundanten Kanälen. Teufel gibt für die Überwindung der Funkstrecke und die gesamte Signalverarbeitung eine Latenzzeit von unter 20 Millisekunden an, was nach Herstellerangaben einen Rekordwert darstellt.

Teufel plant, ein erstes System aus Aluminium-Säulen-Lautsprechern mit der neuen Funkübertragung Mitte 2005 auf den Markt zu bringen. Weitere Details dazu liegen derzeit nicht vor.


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