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DVDs finden reißenden Absatz

4 Dezember 2003


Der Gesamtmarktumsatz für Home-Entertainment hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 10,4 Prozent zugelegt. Der DVD-Verkaufumsatz stieg um 49,4 Prozent. Nach Analysen der Nürnberger GfK im Auftrag des Bundesverbandes audiovisuelle Medien (BVV) hat der Gesamtmarktumsatz der Branche mit 981 Millionen Euro ein neues Neun-Monats-Rekordhoch von fast einer Milliarde Euro erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr (888,5 Millionen Euro) hat der Umsatz aus Verkauf und Verleih von Bildtonträgern in den ersten drei Quartalen demnach um weitere 10,4 Prozent zugelegt. Die Umsätze aus der nachgelagerten Filmauswertungsstufe übertreffen laut GfK das Boxoffice-Einspiel deutscher Kinos in diesem Zeitraum sogar um 70 Prozent. Das unterstreiche deutlich die Tatsache, dass dies die wichtigste Auswertungsstufe und somit eine sichere Wertschöpfungsquelle der Filmwirtschaft sei.

Die neuen Rekordumsätze der Home-Entertainment-Branche sind überwiegend auf die Ergebnisse des Verkaufsmarktes zurückzuführen, der mit 759,1 Millionen Euro die Höchstmarke aus 2002 (629,4 Millionen Euro) um 20,6 Prozent übertroffen hat. Im Vergleich zum Vorjahr wurden im Berichtszeitraum mit 51,3 Millionen verkauften Bildtonträgern in diesem Jahr sogar 29,2 Prozent mehr verkauft als 2002 (39,8 Millionen Stück). Der GfK zufolge ist dieser Anstieg primär auf den weiterhin stark zunehmenden DVD-Verkauf zurückzuführen. Die Anzahl verkaufter Discs ist von 21,2 Millionen um 78,6 Prozent auf nunmehr 37,9 abgesetzte digitale Filmspeicher gewachsen.

Mehr als vier von fünf Euro (81,8 Prozent) aus dem Verkauf von Bildtonträgern werden mittlerweile mit DVDs umgesetzt. Daher ist auch der Umsatzrückgang aus dem Verkauf herkömmlicher Videokassetten im gleichen Zeitraum (minus 35,3 Prozent auf 138,4 Millionen Euro) mehr als ausgeglichen. Die DVD ist somit laut GfK weiterhin die Lokomotive der Filmwirtschaft. Es sei durchaus realistisch, dass allein mit dem Verkauf der Silberscheiben bis Ende des Jahres eine Milliarde Euro erwirtschaftet werden, da die verkaufsstarke Vorweihnachtszeit noch bevorstehe.


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