Magnats Vintage 990 sprengt die Grenzen konventioneller Lautsprecher, denn als Quintessenz von 30 Jahren Entwicklung entstand der bisher aufwändigste und für 20.000 Euro teuerste Lautsprecher in der Magnat-Geschichte. Dieser soll nun für ein High End-Vergnügen sorgen, dem sich kein Musikfreund entziehen kann. Die neue Superbox Vintage 990 sieht zwar nicht aus wie die Pop-Sängerin Shakira, aber der teilaktive 4-Wege Standlautsprecher will nicht in Schönheit sterben, sondern die wahre Schönheit von Musikwiedergabe auf allerhöchstem Niveau garantieren.

Vintage steht im Englischen für “klassisch, erlesen”. Dass dem Magnat-Speaker diese Eigenschaft in die Wiege gelegt wurde, zeigt er schon im Bass, denn für die Wiedergabe des mehr fühl- als hörbaren rabenschwarzen Sub-Basses sorgt ein gigantischer 60 Zentimeter-Tieftöner, der seine Arbeit bereits bei 10 Hz aufnimmt und sich nur bis maximal 60 Hertz hinaufschwingt. Ihm wird von einer integrierten, diskret aufgebauten 1500 Watt-Endstufe eingeheizt. Oberhalb der hier eingestellten Frequenz übernimmt – ebenfalls aktiv über ein 500 Watt-Kraftwerk angesteuert – ein 30er Tieftöner mit Aluminium-Membran. Dank des variablen Übergangs ist das mit enormer Verstärker-Energie gesegnete Duo optimal auf jeden Raum justierbar.

Hohe und mittelhohe Töne verarbeitet die Vintage 990 passiv über externe Endstufen oder einen Vollverstärker. Sie müssen nur noch den 165 mm großen Tiefmitteltöner und den 19 mm-Hochtöner antreiben, die bei 275 beziehungsweise 3500 Hz ins musikalische Geschehen eingreifen. Aluminium-Membranen und Seidenkalotten liefern mithin ein Klangbild, wie es selbst für ausgefeilte Messtechnik kaum noch nachvollziehbar ist. Denn auch auf dem Weg zu den Membranen setzt Magnat ausschließlich auf feinste Bauteile wie die M-Cap Kondensatoren von Mundorf.

Wer soviel Qualität in sich vereint, kann sich nicht an dem Maßen einer Sangessirene oder eines gestylten Regalspeakers messen lassen. Denn Klotz von Lautsprecher bringt satte 250 Kilo auf die Waage und benötigt für den optimalen Musikgenuss mindestens drei Meter Hörabstand.