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Aimster: Die Lösung gegen Songfilter?

9 März 2001


Die Napster-Fortentwicklung Aimster könnte es ermöglichen, trotz der

gerichtlichen Auflagen Songs ohne Limit zu tauschen.

Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Tricks gegen die

gerichtlich angeordnete Filterauflage beim Musik-Tauschdienst Napster im

Netz auftauchen. Dass es aber so schnell gehen würde, hätte wohl kaum

jemand erwartet.

Die Napster-Weiterentwicklung Aimster, bei der Musikfans ihre Dateien mit

Hilfe eines Instant-Messenger-Programms in abgeschlossenen

Benutzergruppen tauschen, kündigt an, dass die hauseigenen Programmierer

eine Mini-Software entwickelt haben, die das Kopierverbot für

urheberrechtlich geschützte Werke umgeht.

Der Trick ist genial einfach: Das Programm mit Namen Pig Encoder

schüttelt die Dateinamen so durcheinander, dass ein auf präzise

Rechtschreibung angewiesener Namensfilter keine Chance hat, den

tatsächlichen Liedtitel zu erkennen. Folgerichtig kann der Filter auch

keine Übereinstimmung mit der Schwarzen Liste der Musikindustrie

ausmachen und gibt die Datei zum Tausch frei.

Die Aimster-Programmierer wollen eigenen Angaben zufolge in erster Linie

nicht die gerichtlichen Auflagen gegen Napster unterlaufen, sondern

wehren sich gegen die staatlich angeordneten Eingriffe in die

Privatsphäre der Netzsurfer. Es könne nicht angehen, dass die Festplatte

eines Musikfreundes auf urheberrechtlich geschützte Werke hin durchsucht

werde. Dies sei ein Verstoß gegen die amerikanischen Grundrechte.

Wie die Verschlüsselung genau funktioniert, verraten die Aimster-Tüftler

nicht – wohl um zu vermeiden, dass die Kollegen bei Napster

Gegenmaßnahmen einleiten. Trotzdem dürfte feststehen: Fortsetzung folgt


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