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Tuvok.

Filmkritik: Passengers

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Wie dreht man einen 110 Millionen US $ Film der nur 131 Mille weltweit einspielt, trotz Superstarbesetzung wie Jennifer Lawrence als Aurora und Chris Pratt als Jimmy Preston oder Laurence Fishburne als Gus Mancuso, wie geht das? Der Film dauert übrigens 115 Minuten.

Um was geht es in dieser sehr einfach gestrickten Story, das sage ich gleich zu Beginn auch das der Film so ähnlich ist wie „Lost in Space“ der mir um 3 x besser gefallen hat.

Auf dem Raumschiff Avalon, das sich auf dem Weg zur Kolonie Homestead II auf einem weit entfernten Planeten befindet, kommt es während der eigentlich 120 Jahre dauernden Reise zu einer Störung einer der vielen dort untergebrachten Stasiskammern. Im Jahr 2350 wird der Passagier JIM PRESTON, ein Maschinenbauingenieur aus Denver, der einfach nur die Erde verlassen wollte, 90 Jahre zu früh geweckt. Er kann seine Stasiskammer jedoch nicht reaktivieren. Anfänglich ist Jim der einzige Passagier, der sich wach, jedoch sehr einsam, auf dem riesigen Raumschiff bewegt. Lediglich im Roboterbarkeeper ARTHUR findet er einen Gesprächspartner. Er weckt daher AURORA, eine Journalistin aus New York, die sich für die interstellare Raumfahrt interessiert, aus ihrem Kälteschlaf. Er erzählt ihr nicht, dass sie durch ihn geweckt wurde. Sie stellen sich darauf ein, den Rest ihres Lebens auf dem Raumschiff zu verbringen; sie haben ein Kino, einen Swimmingpool und diverse Sporteinrichtungen ganz für sich alleine, und Arthur steht ausschließlich ihnen zur Verfügung. Später erfährt AURORA durch den Roboter ARTHUR den Grund ihres Erwachens, was sie wütend werden lässt. In dieser Zeit laufen im Kontrollraum des Schiffs immer mehr Alarme auf. Das Crewmitglied GUS wacht auf und damit erhalten sie Zugang zum Kontrollraum. GUS beginnt mit der Fehlersuche und entdeckt, dass zwei Jahre zuvor die ersten Fehler aufgetreten sind. Und er findet was, was grobes und dann passiert das unerwartete.

Arthur wird von Michael Sheen gespielt. Und ja Recht gut muss ich sagen und die Darsteller spielen ihre Rolle auch Recht gut. Und dann muss ich noch sagen, dass es schon so viele Filme gibt, wo eine Mission ist, sie es im All sei es auf der Erde, wo Leute aufwachen oder auch nicht wo Menschen dann da sind und nicht wissen was sie tun sollen, wo es Roboter Ärzte gibt, wo man nicht weiß warum das oder jenes passiert ja egal der Film ist nicht schlecht.

Warum der Norweger Morten Tyldum, diesen Film gemacht hat, der erst 4 Filme zuvor machte, weiß ich nicht. Der hätte in den Film mehr Spannung rein bringen sollen. Übrigens der Film wurde in den berühmten Pinewood Studios gedreht, also nicht im All. Was mich am Film stört ist dass er eigentlich so einfach ist, ja ist eh nicht übel aber er ist mir zu einfach, es passiert einfach nicht so viel, das mit Arthur fand ich Recht gut, der übrigens eine gute Rolle hat, aber leider nicht wie ein Android wirkte.

Wer aufpasst, dieser Art-déco-Stil den das Raumschiff hat, was an die 1920 er bis 1940 er Jahre erinnert wurde von „Shining“ inspiriert, und es wurden 45 Sets gebaut, ja eine Menge. Wenn ich mir vorstelle 120 Jahre im Hyperschlaf zu sein, wo wir doch aus Filmen wie „Interstellar“ wissen das die Reise über Wurmlöcher einfacher geht, aber wer weiß wie realistisch das ist, oder das andere. Jedenfalls die Reise mit halber Lichtgeschwindigkeit, da waren einige Außenszenen wo ich mir denke, he das war nie 150.000 Km in der Sekunde, ganz und gar nicht das haben die nicht gut dargestellt.

Ich finde super wie die den Arthur animiert haben, der Schauspieler ist eigentlich auf einem vollbeweglichem Hocker gesessen und die Beine wurden weg retuschiert. Ich finde gut war das, wie Preston von einem Menschen der gerade aufwacht, nach einem Jahr wo er im All ist, zu dem wird was er nun ist, leider hat man da ein paar Sachen ausgelassen. Denn wenn ein Mensch so 1 Jahr im All alleine ist, dann ist sein Wahnsinn seine Isolation eigentlich noch viel schlimmer als im Film gezeigt.

Auch die Wandlung von dem was er vorher war zu dem was er nachher machte und was er dann war, war meiner Meinung nach nicht sehr spannend gefilmt worden. Wäre ich 1 Jahr dort, nein ich hätte schon längst 100 Leute aufgeweckt und fertig, oder hätte was weiß ich, 10 aufgeweckt und mir angesehen welche die meisten Ahnung haben.

Wenn man sich denkt wie sehr man diesen Film erwartet hat, wie man dieser Veröffentlichung oft entgegengefiebert sind, sind doch 2 Stars da, die in Millionen teuren Filmen spielten und genügend Geld eingespielt haben und dann so was, nein da hat was meiner Meinung nach gefehlt.

Nun was ich gleich auch sagen möchte ist das Einbringen von Romanzen und Liebe im Film das haben die echt gut gemacht und gut gefilmt, oder besser von der Idee her, und von der Umsetzung. Dass Preston einsam ist, das ist auch nachvollziehbar, gut ist was dann Mancuso sagt zu Aurora Lane, die ja übrigens Schriftstellerin ist und eine Reise ins All macht.

Was ich mir nicht vorstellen kann das im 24. Jahrhundert, erst nur so wenig existiert, das sage ich als bekennender Trekkie, denn man erwartet sich mehr obwohl ich weiß und sicher bin die Erde wird gar nicht so lange existieren, viel früher wird noch was ärgeres passieren dass vielen Menschen Freude machen wird, aber egal das wäre jetzt eine andere Erzählrichtung.

Zurück zum Film. Jennifer bekam 20 Mille für den Film Pratt nur 12 Mille, schon arg was so Darsteller abcashen. Klar gibt es wieder einige Fehler im Bereich, ist das möglich oder nicht aber das ist wohl egal. Nun mir im Ganzen hat der Film gefallen ich fand ihn zu ruhig, ich hätte ihn mir anders vorgestellt aber er war nicht übel und ich kann sagen, ja ein guter netter Film leider nicht mehr, ich hoffe es kommen anderen Filme mit den Beiden Superstars raus.

Ich vergebe mal keck 82,55 von 100 Punkten.

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