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Tuvok.

Filmkritik: Ruhet in Frieden - a Walk among the Tombstones

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Bei manchen Filmen kann man wenig schief machen. Trotzdem hat der 110 Minuten Film die 28 Millionen US $ nur knapp weltweit sogar eingespielt und das wundert mich. Und das obwohl Regisseur Scott Frank der das Drehbuch zu „Minority Report“ geschrieben hat und Auszeichnungen erhalten hat, noch und nöcher, und Danny deVito die Produktion mit gemacht hat, obwohl Liam Neeson (Baujahr 1952) mit gespielt hat, obwohl die ganzen Sachen alle zusammengepasst haben ist der Film kein Erfolg geworden. Wieso?

 

Neeson der damals in Irland geboren ist, der geboxt hat, der seine Nase gebrochen hat, darum sieht sie so gebrochen auch aus, der einfach als Kind in Theater gespielt hat, der von John Boorman entdeckt wurde, und damals 1980 in „Excalibur“ sein Filmdebut gegeben hat, bis jetzt hat er 73 Filme hinter sich, obwohl so vieles zusammenpasst ist der Film kein Super Erfolg.

 

Und wieso?

 

Der Roman von Lawrence Block entstand 2002 und seitdem haben einige Leute gerätselt wie sie den Film ins Kino bringen können. Warum gerade der Film? Keine Ahnung.

 

Der Film hat Ähnlichkeiten mit „96 Hours“ und mir wäre ein Teil 3 lieber gewesen aber macht nichts, vielleicht sind das 2 Gründe. Neeson spielt sehr vielfältig aber hier spielt er das was er schon oft gemacht hat. Groß, Stark, depressiv, versoffen, zumindestens früher, abgeschlagen, Nervlich im Eck, ein großes Wissen, viele Morde hinter sich, Polizist, war auf der guten Seite ist jetzt Privatdetektiv kommt hinter viele Dinge die nicht so gut sind, ja ein Kerl den er schon mal gespielt hat, ein Kerl der schon in Filmen so dargestellt wurde.

 

Ich glaube was mich am Film am meisten gestört hat ist dass er einfach so gemacht wurde dass die Spannung fast weggeblieben ist, weil am Anfang sieht man wer die Bösewichte sind, man sieht wie sie reagieren wer sie sind, was sie reden und anstatt gegen Ende hin die Handlung unerträglich spannend werden könnte, überschlägt sich der Film in Dinge die man schon in andere Filmen uroft gesehen hat, also irgendwie passt da einiges nicht zusammen.

 

Der Film hat ja wenig Wendungen, er ist überraschend das auf alle Fälle aber ein Problem hat er, er ist nämlich so gedreht worden dass die Spannung da wäre, aber leider verraten wird, durch den roten Faden den der Film verkörpern soll, nämlich dass 2 Irre einige Mädchen umbringen und leider schon vorher verratet das Drehbuch alles, und vieles, und das ist eigentlich sehr störend.

 

Noch dazu ist der Film sehr düster und das ärgert mich ehrlich gesagt und ich finde das überhaupt nicht aber was soll's. Was der Regisseur Recht gut kann ist die Verbindung zwischen Spannungsgeladener düsterer Filmmusik, die sich Recht gut in die Handlung einfügt, dazu Schnitt, dunkle Szenen die einigermaßen zu viel waren, ein paar gute Szenenbilder und eine Menge mehr.

 

Neeson als Aufspürender Art Matlock oder Tatort oder was weiß ich, irgendwie wirkt das auf mich wenig erotisch oder annehmbar, sein Darstellung wie er der Figur Leben einhaucht, wirklich gut, die Regungen in seinem Gesicht, wirklich gut, die Bewegungen, die Probleme, wirklich gut, aber leider hat der Film wie gesagt ein Problem, gute Wendungen aber fast keine Spannung.

 

Das ist kein Popcorn Film wo man sich unterhalten kann, das ist eigentlich ein Film wo man wenig Lust hat sich damit auseinanderzusetzen. Denn man kommt aus dem Kino raus, ja man will gar nicht schlafen gehen, man ist nicht gut drauf, der Film ist depressiv irgendwie und deswegen gehe ich ungern ins Kino aber Neeson mag ich und ich finde ihn einer der besten Darsteller auf dem Planeten.

 

Etwas stark konstruiert ist das ganze am Ende vom Film, die erste Hälfte ist Recht spannend und dann flacht aber das ganze ab, sobald man weiß wer die Übeltäter im Film sind.

 

Die Handlung ist meiner Meinung nach zu einfach. Es geht um folgendes. MATT SCUDDER ist ein ehemaliger Polizist, der nun als unlizenzierter Privatdetektiv sein Geld verdient. Er wird von dem Drogenhändler KENNY Kristo beauftragt, die Männer, die seine Frau entführt und ermordet haben, zu finden und zu ihm zu bringen. Anfangs lehnt SCUDDER den Auftrag ab, nachdem Kristo ihm aber erklärt hat, wie seine Frau getötet wurde, nimmt er den Auftrag doch an. Nach einigen Nachforschungen denkt er, dass die Bande, die er sucht, solche Taten schon oft durchgezogen hat. Und die letzte wird es wohl auch nicht gewesen sein.

 

Schade dass so ein Serienkiller Film nicht spannender ist, aber das sind die meisten nicht. Entweder wird sich auf blöde oder blutige Effekte ausgeredet oder einfach auf langweilige Sachen die keinen interessieren oder aber es wird zu viel verraten. Naja, ich bin halt für Dramen und Thriller aber eher weniger für düstere Filme wo ich mich nachher nicht so gut fühle weil mich das alles Recht mitnimmt.

 

Ich kann dem Film nichts Bestes unterstreichen aber auch nicht viel Schlechtes und kann schon sagen er ist nicht übel und Recht gut gemacht bis auf die fehlende Spannung. Juhu.

 

81,44 von 100 Punkten.

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