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Tuvok.

Filmkritik: R.I.P.D.

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Endlich ein Film mit Jeff Bridges den ich so liebe, und noch dazu Ryan Reynolds, meinen Lieblings Star aus „Green Lantern“, endlich wieder ein Film der Comichaft ist, der unlogisch ist, der eine gute Besetzung mit Kevin Bacon bietet, und nur 96 Minuten dauert, oh Mann wie lange habe ich darauf gewartet.

 

Den Film hat der deutsche Regisseur Robert Schwentke der 1968 in Stuttgart geboren wurde, gemacht, der ist übrigens bekannt aus „R.E.D. – Älter, Härter, Besser“. Irgendwie ist der Film ganz anders als der, bis auf die ersten 3 Buchstaben die sich ähneln, vielleicht hat der Regisseur ja ein Faible für Abkürzungen, wer weiß.

 

Jedenfalls war ich vom Film ziemlich enttäuscht, aber der Reihe nach. Es fängt an mit NICK WALTER (Ryan Reynolds), und BOBBY HAYES (Kevin Bacon) die bei der Bostoner Polizei arbeiten und eine Truhe mit Gold stehlen. Man will sich einfach ein bisschen eine Altersvorsorge schaffen, wieso nicht, machen andere auch. Gefunden haben sie diese bei einer Drogenrazzia. NICK vergräbt seinen Anteil im Garten, und hofft in vielen Jahren wenn Gras über die Sache gewachsen ist, für sich uns einer geliebten Frau JULIA ein besseres Leben zu ermöglichen.

 

Nicht lange darauf plagen NICK Gewissensbisse und er gesteht HAYES dass er das Gold zurückgeben will, was HAYES natürlich nicht akzeptiert, aber NICK nicht weiß, und in einer Schießerei in einer Lagerhalle endet, bei der NICK von BOBBY erschossen wird.

 

Kurz nachdem NICK gestorben ist, wacht er wieder auf und befindet sich im Jenseits, hineingezogen in ein großes Loch, kommt er in einem großen leeren Saal an, wo nur eine Frau, MILDRED PROCTOR das Sagen hat, Mary-Louise Parker spielt diese Rolle, und diese MILDRED ist die Chefin des RIPD. Also so was wie LAPD im Totenreich, eine Art Agentur die tote Polizisten rekrutiert, damit diese nach dem Tod Dämonen und Monster jagen, die MILDRED nur kurz - DEADOS nennt.

 

Diese Monster sind eigentlich Geister, Tote böse Menschen die nicht in den Himmel kommen können und auf der Erde Ihr Unwesen treiben, allerdings sehen sie aus wie normale Menschen, außer sie platzen auf, und dann kommt eben das Monster in Ihnen hervor. Aufplatzen können sei bei ganz verschiedenen Gelegenheiten, Wut, Ärger, Gefahr usw.

 

NICK muss dem RIPD beitreten sonst kommt er aus dem Reich der toten nicht in den Himmel und er muss 100 Jahre Dienst machen, mindestens, 100 Jahre Monster jagen, 100 Jahre Menschen beschützen, und vor allem tote Polizisten, die natürlich auch in Gefahr sind ausgelöscht zu werden, und zwar durch spezielle Waffen, die Monster haben. Also die DEADOS. Und auch die können zur Strecke gebracht werden, auch mit speziellen Waffen die eben die Polizei hat. Und dann werden sie ebenfalls komplett aus dem Universum gelöscht als hätte es sie nie gegeben.

 

NICK darf natürlich nicht alleine Dienst tun, sondern mit einem der sich schon sehr gut auskennt, MILDRED weist ihm also ROY PULSIPHER (Jeff Bridges) zu, der seit 1810 oder so hier lebt, also über 200 Jahre, und noch einige Jahre absitzen muss, weil er sich so viel zu Schulden hat kommen lassen in seinem Dienst im RIPD.

 

MILDRED schickt die beiden auf die Erde zurück, wo NICK sieht wie er beerdigt wird und HAYES seine Frau umarmt. Für die Menschen auf der Erde übrigens sieht NICK aus wie ein alter Chinese und ROY wie eine supergeile Blondine mit Mega Brüsten.

 

NICK hat natürlich versucht mit JULIA zu reden aber die weiß nicht was das soll, ein alter Chinese redet mit Ihr? Kurz daraufhin hat NICK seine 1. Verhaftung. ROY nimmt ihn mit zu STANLEY NAWLICKI, einem Untoten, einem DEADO, und der soll einige Fragen beantworten, aber während ROY indisches Essen isst, dass STANLEY nicht verträgt, zerplatzt er einfach.

NICK daraufhin im Gespräch mit ROY erzählt ihm von dem Gold, und überredet ROY das Gold zu holen, nur weiß er nicht wo das nun ist, denn im Garten ist es nicht mehr, also versucht ROY seinen Spitzel ELLLIOT zu engagieren, damit dieser ihm hilft, das Gold zu finden. Wie sich herausstellt hat BOBBY seine neue Flamme JULIA überredet ihm zu sagen wo das Gold ist, er gräbt es aus und übergibt es aber ELLIOT der wohl ein Doppelspiel zu spielen scheint.

 

Wiederum später trifft BOBBY auf den Deado PULASKI, dem er das Gold gibt, noch ein Gold, ja im Film ist 'ne Menge Gold zu sehen und zu hören. ROY und NICK folgen PULASKI, und versuchen ihn zu fangen und zu befragen was das Ganze soll und woher BOBBY so viel Gold hat und was er damit vor hat, denn es scheint so als hätte er einen Plan vor, das Gold scheint irgendwas wichtiges zu sein, nur was?

 

Bei einer Verfolgungsjagd verliert das Duo den Gangster PULASKI und beide werden von PROCTOR suspendiert, bei der Gelegenheit erzählt sie Ihnen, die Goldfragmente seien Teile eines 3000 Jahren alten mystischen Artefakts, des Stabes von Jericho. Dieser hat die Macht, die Richtung des Tunnels in den Himmel umzukehren, so dass die Verstorbenen nicht in den Himmel gelangen würden, sondern wieder auf die Erde fielen, was de facto eine Apokalypse auslösen würde und das wäre nicht gut, denn wer sich mit Zombiefilme auskennt, weiß dass dann die ganze Welt eben aufhören würde zu existieren, Zombies fressen Menschen und genau das will BOBBY nur warum?

 

Der Film ist von „Man in Black“ abgekupfert und ins Totenreich versetzt, die Geschichte ist nicht neu, aber sie ist voll schräger Charaktere was super ist und cooler Action, tollen CGI Effekten und guten aufnahmen, aber der Rest, der ist nicht gut.

 

Die Darsteller reagieren nicht wie wenn sie eine gute Schauspielschule besucht haben aber daran ist das Drehbuch schuld dass wenig Spannung in den Film bringt, denn die Dialoge und die Handlungsteile sind einfach nur Mittel zum Zweck, mir kam zeitweise vor das eine Aktion der andere folgte und dass Innovation und Spannung in dem Film was seltenes sind.

 

Der Film ist ein Buddy Movie wie viele vor ihm nur ist er leider nicht sonderlich lustig was der Film versucht hat zu sein, und nicht sonderlich spannend was er auch versucht zu sein. Wer die früheren Filme von dem Regisseur kennt weiß dass er vielmehr machen könnte nur leider hat er hier etwas versagt.

 

Dass der 130 Millionen US $ Film, so viel hat er nämlich gekostet nur weltweit und jetzt kommt es, weltweit nur die Hälfte seiner Kosten eingespielt hat, liegt einzig darin dass die Geschichte schon zig-mal erzählt wurde und dass der Film weder innovativ noch spannend wirkt.

 

Vielleicht hat deswegen Jodie Foster die Rolle von Proctor abgelehnt weil sie sich dachte dass der Film ein Flop werden würde. Der Story fehlen echte Höhepunkte, Identifikation mit den Figuren und Mitleid oder Freude ist fast gegen 0 vorhanden, einzig und alleine Effekte, und einige Witze, Handlungswendungen und Verfolgungsjagden punkten für den Film.

 

Was mich vielleicht auch noch störte ist das Bridges etwas Overacting zeigt wie Nicolas Cage, das geht einfach auf den Nerv, und irgendwie bin ich von Bridges besseres gewöhnt, weitaus besseres, aber vielleicht ist sein nächster Film besser.

 

Schauspielerisch ist der Film einfach, Bacon ist wie immer super, der Rest ist auch nett und das war es schon mit dem 95 Minuten Film, nicht viel los unter der Sonne der Filme in letzter Zeit würde ich sagen, der hier hat nicht viel gebracht. Die gegensätzlichen Figuren hätten viel besser und spannender dargestellt werden können aber leider wurde das nicht und so bleibt mir nicht viel Freude an dem Film aber da ich ein Hollywoodschinkenfilmfan bin vergebe ich trotzdem 60,01 von 100 Punkten.

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