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Accuphase M-60 Monoblock, eine lange Liebe

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Hallo Accuphase Liebhaber,

 

Hier will ich mal versuchen, das (mein) Leben mit den Accuphase M-60 Monoblöcken in mehreren kleinen Steps zu erzählen. Die Story enthält einge Höhen und Tiefen im bisherigen gemeinsamen Leben. Ich werde hier im Rahmen dieser Story sporadisch immer wieder mal ein paar schöne Bilder mit reinnehmen, die später auch in meiner Galerie auftauchen werden.

 

post-147-1258811853,9863_thumb.jpg

 

Step1

Während ich dies hier schreibe, werde ich wohl zum letzten mal die wohlig warmen und unglaublich musikalischen Klänge der Acchuphase M-60 hören und genießen. Ich hätte nie gedacht, dass ich diese göttlichen und schon längst betagten (jetzt über 35 Jahre!) Boliden jemals weg geben würde und trotzdem tue ich das nun. Ich möchte dazu sagen, dass ich das mit sehr großer Wehmut und sicher auch mit einigen Tränen mache und im Grunde weiß ich auch, dass ich das irgendwann einmal bereuen werden. Ich bin nun mal so blöd :blink:

 

Es ist schon eine sehr lange Zeit her, da hatte ich von einem damaligen Freund ein Paar dieser wunderbaren Endstufen gehört und war sofort darin verliebt. Damals liefen diese M-60 noch an einer Infinity 4.5. Diese Infinitys sind sicher kein Kind von Traurigkeit und haben den Endstufen wirklich alles abverlangt. Dafür aber wurde man von einem gewaltigen Klangerlebnis dermaßen eingedeckt, das einem wirklich anders wurde. Es war äußerst beeindruckend. Obwol die 4.5er weit mehr von den Endstufen gefordert haben, als diese eigentlich liefern konnte, hat dei Accuphase das immer mit Bravour gemacht und hat sich ganz einfach nicht von den Attacken beeindrucken lassen. So ist eben Accuphase.

 

Bei dieser Gelegenheit habe ich zum ersten mal Accupühase und zugleich Infinity kennen und lieben gelernt. Das war für mich eine so dermaßen gewaltige Erfahrung, die bis heute und wohl auch noch in Zukunft sehr nachhaltig einen nicht unerheblichen Einfluss auf mein Leben hatte und noch haben wird. Es war von da an eigentlich nur ein Frage der Zeit und der Kohle, wann ich selbst solche Boliden bei mir haben würde. So kam es dann auch, dass ich tatsächlich ein Paar dieser Boliden vom selben besagten Freund übernommen habe, weil der 1. noch zweites Paar von den M-60 hatte und zum 2. er sich insgesamt umstellen wollte auf doe P-600 avon Accuphase.

 

Das war dann für mich der Startschuss in mein Accuphaseleben und ich habe damals mit stolz geschwellter Brust die 2 x 27 kg Lebendgewicht der M-60 zu mir geschleppt. Nur vernünftige Boxen hatte ich zu der Zeit noch nicht. Und wie unten in den Bildern sah es dann am Anfang bei mir aus.

 

post-147-1258815372,3154_thumb.jpg und post-147-1258815457,1548_thumb.jpg

 

Weiter gehts in Step 2 mit schönen Erfahrungen und mehr Bildern.

 

Klausi

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Hallo Klausi,

 

wenn ich die Kohle über hätte :Cry: , wären sie schon längst meine.

 

 

Auf jeden Fall sehr interessante Story :Applause: ,bin mal gespannt wie es weitergeht :prost2:

 

Gruß Akim

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Weiter gehts mit der kleien "Liebesgeschichte". Und hier wie versprochen der

 

Step2

Nachdem ich die Endstufen ca. 1 Jahr lang bei mir hatte, kam bei mir dieses Kribbeln in den Fingern hoch, doch mal wieder was Eigenes zu bauen und so hat es sich halt damals ergeben, das ich tatsächlich zwei Eigenbau Monos hin gesttellt habe und ich zu dem Zeitpunkt der Meinung war, dass ich auf die Accus eigentlich verzichten könnte. Also habe ich die M-60 in die Zeitung gesetzt (damals gab es noch kein Internet für alle) und sie nach (nicht weit von hier) GL verkauft. Fortan lebte ich ganz ohne Accus ca. 10 Jahre und glaubte auch zufrieden zu sein.

 

Dann aber hat es sich ergeben (inzwischen hatte auch ich Internet und ebay war auch schon da), dass ich mal so ein wenig in der Bucht rumgestöbert habe. Dort gab es eine Infinity RS1B und ich war schon, seit ich diese vom Anfang an kannte, aber das wohl für immer ein Traum bleiben sollte, darin verliebt. Nun um es kurz zu machen: die habe ich mir gekrallt und habe sie heute noch. Aber da war nun ein neues Problem: die RS1B musste teilaktiv gefahren werden und ich brauchte halt noch was ordentliches für den Bass.

 

Und dann entdeckte ich dort doch tatsächlich ein Paar M-60 in der Bucht, die auch noch in GL angeboten wurden, nur viel zu teuer. Ich dachte mir damals noch, dass diese Endstufen womöglich um ein paar Ecken vom damaligen Käufer meiner Enstufen weitergegeben wurden und der wollte sie nun wieder verkaufen, nur mit einem viel zu hohen Preis. Also habe ich den Anbieter in der Bucht mal ganz dumm angeschrieben und ihm gesagt, dass diese Endstufen für meinen Geschmack zu teuer seien und außerdem der Verdacht bestünde, dass genau diese Endstufen evt. mal meine eigenen früheren M-60 gewesen sind und er diese um ein paar Ecken bekommen hat. :Thinking:

 

Das war dann aber ganz anders gelaufen, als ich mir das dachte. Nach einer halben Stunde bekam ich eine Mail per Ebay, in der dann sinngemäß folgendes stand: Hallo Klaus, Du hast aber ein gutes Erinnerungsvermögen. :blink: Und weiter stand dort: "Ich bin immer noch der selbe Besitzer, der sie Dir damals abgekauft hat".

 

PENG, da war es passiert. Ich könnte meine ehemaligen Endstufen evt. wieder zurück kaufen. Dann musste aber noch über den Preis gesprochen werden und ich hatte in dem Moment sowieso "Vorkaufsrecht" als ehemaliger Besitzer. Der Preis wurde kurz verhandelt und ich habe meine ex Endstufen wieder zu mir geholt. :Angel: Nun waren sie also wieder bei mir und fanden sich in der gewohnten Umgebung auch gleich wieder zurecht. Es waren noch die selben Steckdosen wie damals - ist doch Ehrensache. Tja nun standen sie wieder bei mir und so sahen sie dann aus:

 

[GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_130045.jpg#title=Accuphase M-60 mit Frontansicht]

tn_gallery_147_11_130045.jpg[/GAL] und [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_199350.jpg#title=Accuphase M-60 mit offener Frontansicht]tn_gallery_147_11_199350.jpg[/GAL]

 

Weiter gehts in Step 3 mit schönen Erfahrungen und mehr Bildern.

 

Klausi

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Nun gehts weiter mit dem nächsten

 

Step3

Da ich nun die Endstufen wieder bei mir hatte und diese nun bei meinen RS1B im Bass ihrer neuen Bestimmung zugeführt wurden, musste ich sie natürlich auch auf ihre neue Aufgabe hin vorbereiten. Leistung genug haben sie ja. Aber gerade, weil sie hier auch sehr viel Leistung haben müssen, liegt es in der Natur der Sache, dass dort entsprechend hohe Ströme fließen und dem wollte ich nun auch Rechnung tragen.

 

Dazu mussten als erstes mal die LS Anschlüsse deutlich verbessert werden. Die ursprünglichen "Lüsterklemmen" waren absolut nicht mehr zeitgemäß und der geforderten Leistung gegenüber nicht ebenbürtig. So habe ich dann die komplette Anschlussplatte demontiert und sie durch eine neue Platte mit bis dahin besseren Polklemmen versehen. Zeitgleich habe ich auch gleich noch die zu dünne Verkabelung von den LS-Relais bis zur Polklemme gegen ordentliche 4 mm² Kabel getauscht. Das sah dann wie folgt aus:

 

[GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_79935.jpg#title=Accuphase M-60 neue Polklemmen innen]

tn_gallery_147_11_79935.jpg[/GAL] und [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_2769.jpg#title=Accuphase M-60 Rückansicht in den ersten Tagen bei mir]tn_gallery_147_11_2769.jpg[/GAL]

Und so sieht es im Inneren der M-60 im Bereich des Steuernetzteils und dem LS_Relais aus:

 

[GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_34362.jpg#title=Accuphase M-60 Steuerungs Netzteil]

tn_gallery_147_11_34362.jpg[/GAL]

Weiter gehts in Step 4 mit der Beschreibung und mehr Bildern.

 

Klausi

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Wär hätte das gedacht? Nun kommt

 

Step4

Bei der Gelegenheit, die Verkabelung zu verbessern habe ich sowieso die kompletten Endstufen naggich :Big Grin: machen müssen, um überall gut ran zu kommen. So habe ich auch gleich ein paar schöne Bilder vom Innenleben der Accuphase M-60 gemacht. Da kann man auch mal sehen, wie vor 35 Jahren bei Accuphase gearbeitet wurde. Hier eine kleine Bildersammlung dazu:

 

[GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_212334.jpg#title=Accuphase M-60 Innenleben]

tn_gallery_147_11_212334.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_109510.jpg#title=Accuphase M-60 rechter Teil der Endstufentransistoren]tn_gallery_147_11_109510.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_65425.jpg#title=Accuphase M-60 linker Teil der Endstufentransistoren]tn_gallery_147_11_65425.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_12634.jpg#title=Accuphase M-60 rechter Teil der Endstufe]tn_gallery_147_11_12634.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_6314.jpg#title=Accuphase M-60 linker Teil der Endstufe ]tn_gallery_147_11_6314.jpg[/GAL]

Eines muss ich aber auch sagen. Es gab damals immer wieder Probleme mit der Beleuchtung der VU-Meter. Die Sofittenlampen sind leider immer wieder mal durch gebrannt, was mich mit der Zeit schon verärgert hat. Das spielt beim Klang zwar keine Rolle, aber diese Beleuchtung war auch ein Teil der Sicherheits- und Funktionskontrolle. Hier mal Bilder vom VU-Meter (als es mal funktionierte, also noch ok war) und auch dem machtvollen Pegelsteller in Form eines echten Stufenschalters in exakten 1-dB-Schritten:

 

[GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_33776.jpg#title=M-60 VU-Meter mit alter Beleuchtung]

tn_gallery_147_11_33776.jpg[/GAL] und [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_26383.jpg#title=Accuphase M-60 Pegelregler]tn_gallery_147_11_26383.jpg[/GAL]

Weiter gehts in Step 5 mit zusätzlichen Änderungen und mehr Bildern.

 

Klausi

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Tja, nun sind wir schon beim nächsten Step angekommen.

 

Step5

Da mir das Lampenwechseln mit der Zeit auf den Geist gegangen ist, habe ich mir überlegt, was man da machen kann. Das Ergebnis ist ein Tausch der Sofitten gegen LED's. Die Lösung scheint recht einfach in der Idee zu sein, aber nicht unbedingt in der Ausführung. So habe ich die alten, durchgebrannten Sofitten mal nicht weg geworfen, sondern zum Umbau gesammelt. Mit Umbau meine ich die originalen Bauformen als Vorlage bei zu behalten und dort anstelle der Glühfäden im Glasrohr kurzerhand je 2 LED's samt passendem Vorwiderstand einzubauen. Die LED Farbe habe ich dann in weiß gewählt. Leider gab es zu der Zeit noch keine LED's im Farbton "warmweiß". Und so sieht das dann im Vergleich vorher / nachher aus:

 

vorher: [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_33776.jpg#title=M-60 VU-Meter mit alter Beleuchtung]

tn_gallery_147_11_33776.jpg[/GAL] und nachher: [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_11086.jpg#title=Accuphase M-60 VU-Meter mit LED Beleuchtung]tn_gallery_147_11_11086.jpg[/GAL]

Weiter gehts in Step 6 mit zusätzlichen Änderungen und noch mehr Bildern.

 

Klausi

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Da es mir auch weiterhin in den unruhigen Fingern gekribbelt hat und diese immer was zu tun haben wollen, war es ja auch nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Arbeiten an der M-60 anstanden.

 

Step6

Mir war es auch ein Dorn im Auge, dass die ersten Polklemmen noch immer nicht das Gelbe vom Ei waren und so habe ich mich entschlossen, diese nochmals zu tauschen. Nun sind an den M-60 genau die Polklemmen zum Einsatz gekommen, die ich auch bei meinen Lautsprecherabeiten schon sehr erfolgreich eingesetzt habe. Bei solchen Boliden, wie den Accuphase M-60 konnten und mussten nur wirklich vernünftige Polklemmen zum Einsatz kommen, die den Endstufen auch wirklich ebenbürtig waren.

 

Jetzt sind sowohl Bananenstecker, als auch Gabelschuhe oder lose Kabel bis zu 10 mm² Querschnitt möglich. Die Schraubkappen sind nun auch wesentlich griffiger und stabiler. Wo ich aber schon wieder dabei war, habe ich mich auch dazu entschlossen, die Eingangsbuchsen gegen vergoldete Typen zu tauschen. Wie das nun aussieht, ist in den folgenden Bildern ja gut zu sehen:

 

[GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1260544093/gallery_147_500_134895.jpg#title=Accuphase M-60 Rückanssicht]

tn_gallery_147_500_134895.jpg[/GAL] und [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_50738.jpg#title=Accuphase M-60 neue Eingangsbuchsen Cinch und XLR]tn_gallery_147_11_50738.jpg[/GAL] und [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_160994.jpg#title=Accuphase M-60 neue Polklemmen außen]tn_gallery_147_11_160994.jpg[/GAL]

Damit waren die Umbau- oder Updatemaßnahmen beendet. Ich hatte zwar noch vor, den XLR-Eingang vom Fake zum echten symmetrischen Eingang umzubauen, aber aus Zeitgründen habe ich das immer vor mir her geschoben und dabei ist es leider bis heute auch geblieben.

 

So, wie die M-60 und ihr Einsatz bisher beschrieben wurde, waren sie nun bis vor kurzem am Bass der Infinty RS1B betrieben worden. Inzwischen habe ich, bedingt durch meinen Umzug die M-60 seit dem nicht mehr aus ihren Originalverpackungen geholt. Übergangsweise habe ich im Bass mal andere Endstufen ausprobiert und dabei eine erstaunliche Feststellung gemacht. Dazu aber mehr im nächsten Step.

 

Weiter gehts in Step 7 mit noch mehr Bildern.

 

Klausi

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Weiter gehts mit

 

Step7

Wie schon angekündigt, habe ich die M-60 auch mal durch andere Endstufen testweise ersetzt. Diese "Ersatzendstufen" haben ihren Job bisher so erstaunlich gut gemacht, dass ich mich nun fragen mustte, warum ich um alles in der Welt diese im Verhältnis doch recht "billigen" Endstufen nicht schon viel früher eingesetzt habe. Sie sind deutlich kleiner in der Bauform, haben etwas weniger Leistung und kommen in der Optik schon recht nahe an die Accuphase Geräte heran (nicht die M-60, aber die allegemein edle Erscheinung).

 

So kam bei mir immer mehr der Gedanke hoch, dass diese Nachfolger durchaus das das Zeug haben, im Bass den Job der M-60 zu übernehmen. Hier geht es ja nicht mehr wirklich um gute Klangeigenschaften, sondern eher um ausreichende Kraft und damit konnten die "kleinen Boliden" durchaus glänzen. Die M-60 hatten an 4 Ohm selbst gemessene 540 Watt, während die Nachfolger hier immerhin mit 480 Watt an 4 Ohm aufgetreten sind. Das ist nicht mal 1 dB weniger.

 

Aus der Geschichte hat sich dann bei mir der Gedanke entwickelt, dass ich somit die Accuphase M-60 im Grunde nicht mehr brauchte. Somit wurden die gar nicht erst mehr ausgepackt und angeschlossen. Also kam in der Folge auch der Entschluss, die Accuphase zu verkaufen. Bevor ich aber von mir etwas verkaufe, wird dies grundsätzlich immer erst noch mal getestet, gereingt und bei Bedarf auch noch mal justiert. Hier noch mal ein paar Bilder, wie sie vor dem Verkauf aussehen:

 

[GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_99281.jpg#title=Accuphase M-60 im Doppelpack]

tn_gallery_147_11_99281.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_72456.jpg#title=Accuphase M-60 im Doppelpack etwas größer]tn_gallery_147_11_72456.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_166987.jpg#title=Accuphase M-60 im Doppelpack Rückansicht]tn_gallery_147_11_166987.jpg[/GAL]

 

Da ich für die M-60 auch die Original Service Unterlagen besitze, war es für mich auch ein leichtes, die Endstufen nochmal komplett und perfekt einzustellen und dabei auch gleich noch zu matchen. Naturgemäß wird dann bei mir auch noch mal ein ausführlicher Hörtest gemacht, damit ich auch sicher bin, keinen Murks abzugeben. Aber da hat sich sich dann noch eine unerwartete Überraschung ergeben.

 

Was das nun genau war, gibts in Step 8 mit noch mehr Bildern und der Abschlussbeschreibung zu lesen.

 

Klausi

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Der Abschluss im

 

Step8

Tja, nun komme ich wohl zum Abschluss dieser kleinen Story, der wie schon angekündigt, doch mit einer unerwarteten Überrauschung in Erscheinung trat. Zum Test für die klanglichen Eigenschaften habe ich sie natürlich nicht am Bass betrieben, sondern am MHT der RS1B. Am Bass hätte ich schon erwarteter Weise keinen Klang bewerten können.

 

Nun ist es aber so, dass die M-60 von Haus aus nur bis 4 Ohm belastet werden darf. Die MHT Panels der RS1B haben aber schon mal 2 Ohm, was für den Betrieb mit der M-60 "eigentlich" nicht erlaubt ist. Wenn man dabei aber bedenkt, dass die MHT nur Signale ab 150 Hz bekommen und somit auch nicht mehr so gewaltige Ströme, wie im Bass fließen, wird das Ganze schnell relativiert. Dennoch haben sich die M-60 mehr als wacker damit geschlagen und die Infinitys souverän kontrolliert.

 

Was nun aber meine Ohren an Feingeist, Präzision und Räumlichkeit aus den M-60 umschmeichelte, hat mir glatt die Sprache verschlagen und im wahrsten Sinne des Wortes die Tränen in die Augen getrieben. So hatte ich die M-60 noch nie zuvor gehört! Die spielten mit einer solchen Leichtigkeit und einer wirklich unglaublichen Bühne auf, dass ich nun allen Ernstes daran zweifelte, ob es wirklich noch eine gute Idee wäre, die Accus zu verkaufen.

 

Warum hatte ich diese Fähigkeiten nicht schon viel früher bemerkt? Nun, das lag mit Sicherheit auch daran, das die Monos von Natur aus eine weitaus bessere Kanaltrennung anboten. Das hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Räumlichkeit und eine sehr präzise Darstellung der einzelnen Instrumente und Interpreten. So aber hatte ich die Monos vorher bei mir noch nie betrieben.

 

Was mich aber gerade bei den M-60 am meisten verblüffte, war die Tatsache, dass es sich hier heute um immerhin 35 Jahre alte Endstufen handelt, die in der gesamten Elektronik immer noch im Originalzustand sind, wenn man mal von den Anschlüssen und der LS-Verkabelung absieht. Dass die dann aber immer noch so gewaltig und souverän aufspielen und wohl auch so manch moderne Endstufe an die Wand spielen dürften, hat mir dann doch sehr stark zu denken gegeben.

 

Nun weiß ich tatsächlich nicht mehr so recht, ob ich die M-60 noch abgeben soll. Ich bin mir da wirklich sehr unsicher und ich ahne mal, wenn sie denn doch noch weggehen, werde ich das wohl bitter bereuen. Das besonders vor dem Hintergrund, das ich mir nun ob der neu erworbenen Erkenntnisse doch noch einen sinnvollen Einsatz bei mir vorstellen kann. Sie würden einen Ehreneinsatz an der RS1B im MHT als Zuspieler für die geplanten Tri-Amping-Anschlüsse bekommen und hätten dort auch keine Probleme mit der Impedanz, weil diese dann auch nach der Auftrennung sehr zivil agieren würden.

 

Hier nun noch einge abschließenden Bilder, wie sie im (bislang) letzten Einsatz zu sehen waren / sind:

 

[GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_125319.jpg#title=Accuphase M-60 bei ihrem letzten Einsatz]

tn_gallery_147_11_125319.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_8149.jpg#title=Accuphase M-60 und ihre vorläufigen Nachfolger]tn_gallery_147_11_8149.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_176864.jpg#title=Accuphase M-60 bei ihrem letzten Einsatz rechte Seite an der Anlage]tn_gallery_147_11_176864.jpg[/GAL] [GAL=http://www.audiomap.de/forum/galerie/1259755395/gallery_147_11_174376.jpg#title=Accuphase M-60 bei ihrem letzten Einsatz im Paar]tn_gallery_147_11_174376.jpg[/GAL]

In den letzten Bildern sind die M-60 im gleichzeitigen Einsatz mit ihren Nachfolgern zu sehen. Die Nachfolger sind direkt oberhalb der M-60 zu sehen. Ach ja, für alle die sich nun fragen, was denn nun die Nachfolger sind. Es sind zwei Wangine WFA-220 Stereoendstufen, die intern als echte Dualmonos aufgebaut sind, von denen ich aber derzeit nur je einen Kanal benutze. Geplant ist hier noch eine Parallelisierung der beiden Kanäle pro Endstufe, so dass es dann echte Monoblöcke mit ca. 900 Watt an 2 Ohm werden sollen. Dieser Umbau an den Wangines steht aber noch aus und wird auch hier im Audiomap als eine kleine Story beschrieben werden.

 

Das war meine kleine Story von Leben mit meiner bisherigen Accuphase M-60.

 

Klausi

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Hallo Klausi,

 

beispielhaft klasse! Das nenne ich Story!

 

Da macht das lesen richtig Spaß und es kribbelt mir schon in den Fingern... und ich habe gar keine Accuphase...

 

Vielen dank, daß Du uns daran Teil haben läßt!

 

Weiter so!

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Hi Chris,

 

so spielt nun mal das Leben und das war nur eine Story. Ich habe mir vorgenomen, noch mehr solche Dinge zu schreiben, weil es auch Spaß macht, so was zu vermitteln und andere daran teilhaben zu lassen. Aber natürlich würde ich mich nun auch auf Resonanzen dazu freuen. Kommt Zeit kommt Resonanz.

 

Klausi

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Naja, also so richtich viel is hier nich als Reso gekommen :blink: Vielleicht war die Story doch nicht so prickelnd :Thinking: .

 

Aber egal, ich lasse mich davon nicht erschüttern und grübele schon über die nächste Story nach. Mal sehen, was da als nächstes kommt.

 

Klausi

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Hallo Klausi,

schnüff, eine wirklich rührende Geschichte.

Das waren noch Zeiten wo man sich mit der Hardware identifizieren konnte.

In dem Zusammenhang, hast du nicht die Elektor Endstufe GIGANT nachgebaut?

Die Schaltung war ja einer Studioendstufe von Revox/Studer sehr ähnlich.

Was mich interessieren würde, welche Endstufentransistoren wurden in der

Endstufe eingesetzt? Vermutlich sind sie kundenspezifisch gelabelt? :rolleyes:

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Moin Dieter,

 

ob der Gigant mit der Revox "verwandt" ist oder war, vermag ich nicht zu sagen. Eine gewisse Nähe dürfte aber zumindest gegeben sein, da auch die Sardec CH-2 mit sehr ähnlichen Endstufen (hier aber eigentlich der frühere Crescendo) bestückt war. Und die CH-2 wurde von der AES (damals noch in der Schweiz ansässig) entwickelt und ich hatte damals von G.J. Wasser die Informationen bekommen, dass der Crescendo Schaltungs und Bauteileseitig 1:1 mit den Endstufen der CH-2 überein stimmten.

 

Ob die Revox Endstufen da eine ähnliche Situation vorweisen, kann ich nicht sagen. Ebenso weiß ich nichts über deren "spezielle" Labelung der Transis.

 

Zum Gigant. Ich habe den bis heute (leider) immer noch nicht gebaut, weil mir schlicht die Zeit dazu fehlt, aber ich verfolge das Projekt auch weiterhin im Hinterkopf und die Zeit bringt mir immer mehr positive und gut verwertbare "Inspirationen" zum Bau "meiner" Giganten. Diese sollen für mich auch das Finale meiner Elektronikprojekte darstellen. Also müssen die technisch und inhaltlich das Maximum mitbringen. Hoffentlich auch klanglich.

 

Wenn alles nach meinen Wünschen verläuft, wird der Gigant auch ein "Kappa 9-Killer" und nicht umgekehrt. Ich glaube nicht, dass die Kappa 9 mit 2 kW fertig wird, auch wenn sie sich mit ihren 0,7 Ohm dagegen stämmt :Big Grin: .

 

Mal sehen, wann ich dazu Zeit bekomme. Dann wird es hier auf jeden Fall einen großen Baubericht geben. Die meisten Teile dafür habe ich jetzt schon zusammen. Übrigens setze ich dabei nicht die ursprünglichen TO-3 K135/178 und J50/J56 ein, sondern die TO-3P Typen K 1058 und J 162. Diese brauchen dann zwar ein komplett neues Layout, bringen dafür aber auch Montagemäßig viele Vorteile mit sich.

 

Was der ursprüngliche Gigant auch nie hatte, ist eine integrierte DC-Kompensation, die ich ihm aber von vorne herein spendiere. Dazu kommt noch eine komplett erweiterte und verbesserte Stromversorgung, sowohl im Leistungsteil (Stromverstärker), als auch im Eingangsbereich und Treiberteil (Spannungsverstärker). Die Peripherie wird auch komplett anders gestaltet, insbesondere die Primärverzögerung bekommt von mir besondere Aufmerksamkeit, da ein 2 kW RKT sehr schnell zu vorzeitiger Dunkelhehit im Haushalt führt.

 

Die 2 kW gelten übrigens pro Kanal, da es zwei echte Monos ohne Brücke werden sollen. Das Ganze aber ohne Schaltnetzteil! Daran kannst Du schon mal festmachen, dass es wohl ein richtiger Brocken wird. :alter_mann:

 

Derzeit aber werden mir die M-60 den Musikgenuss versüßen. Wie und ob die hier auch in Zukunft noch eingesetzt werden, wird sich noch zeigen. Vermutlich aber ja, da ich beabsichtige meine Hauptanlage in Tri-Amping bzw. teilaktiv in 3 Kanälen zu fahren.

 

Es gibt noch sehr viel zu tun, also machen wir's. :alter_mann:

 

Klausi

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Tja Leute,

 

so wie es aussieht, werden die M-60 wohl auch in der nächsten Zukunft bei mir bleiben. Dazu habe ich mich vorerst entschieden. Falls mich aber zwischenzeitlich doch jemand "übberedet", mich davon zu trennen, werde ich wohl in Bedrängnis" kommen und mir das alles noch mal sehr gut überlegen. Über den Preis un die übrigen Umgebungsvariablen kann da immer noch was gehen.

 

Die M-60 werden aber nach dezeitigem Stand der Dinge tatsächlich den TM Bereich meiner RS1 befeuern, was sie derzeit ja schon für den gesamten MHT Bereich mit Bravour machen. Später werden sie dann noch Unterstützung für den HT Bereich ab 600 Hz bekommen. Den Part wird dann meine P-360 übernehmen.

 

Das Ganze wird dann auch über Tri-Amping gefahren und die Anschlüsse an der RS1B darauf umgestellt. Aber das ist ja noch ein ganz anderes Thema, was auch einen komplett eigenen Beitrag an anderer Stelle hier im Forum bekommen wird.

 

Klausi

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Ja, was soll ich sagen? Es wird sich nun wohl doch wieder eine Änderung ergeben. Danach werden die M-60 nun doch wieder frei gegeben. Ich werde sie erneut reinigen (inzwischen haben sie ja doch wieder Staub gesammelt) und noch einmal peinlichst genau justieren bzw. matchen. Dann gebe ich sie doch zum Verkauf frei, so der Plan.

 

Das wird nun aber noch eine Weile dauern, weil ich dazu derzeit einfach nicht komme. Wenn es soweit ist, werde ich das hier auch bekannt geben. Vielleicht hat der Chris bis dahin ja auch den neuen Marktplatz fertig und ich kann den dann gleich mal benutzen.

 

Warum überhaupt diese Entscheidung, werden sich nun einige fragen? Nun, ich habe über das gesamte Konzept noch einmal nach gedacht. Dabei sind nicht nur die MH-Endstufen berücksichtigt, sondern auch die noch zu verändernden RS1B. Da diese zukünftig für Triamping ausgelegt sein werden, stellte sich mir in dem Zusammenhang auch die Frage, mit welchen Endstufen die dann letztlich betrieben werden sollen?

 

Da ich derzeit ja schon eine stilistisch fast komplett zusammen hängende Accuphase Anlage habe, wollte ich das in letzter Konsequenz auch bei den Endstufen so durch ziehen. Alles im gleichen Stil, was dann nicht nur gut aussieht, sondern auch akustisch erste Sahne werden soll. Da passen dann aber die M-60 gar nicht mehr ins Konzept. Die MH-Panels werden anfangs wieder von der ohnehin schon in Reserve stehnden P-360 befeuert, was sie vorher ja auch schon in allerbester Manier gemacht haben.

 

Es waren halt nur keine Monoblöcke. Aber genau da will ich in Zukunft ansetzen. Es sollen für den Zweck optimale Endstufen im gleichen Design, wie auch der Rest der Anlage sein. Aber auch klanglich fordere ich da das bestmögliche. Was aber ist das bestmögliche auf dieser Schiene?

 

Nun, ich habe seit einiger Zeit Kontakt zu jemand, der auch nur das beste aus dieser Linie haben will, aber konsequent in der gleichen Optik, dabei aber das beste im Klang. Er hat aus der Linie den P-360, den P-500L und auch den P-800 ausprobiert. Alle wurden im MH Bereich an einer Infinity RS2B betrieben und verglichen. Was mir aus rein technischer Sicht und anhand der Schaltung bei allen drei Modellen am meisten zugesagt hat, war die P-360, weil deren Gegenkopplungszweig am besten gelungen ist. Sie sollte demnach gegenüber der P-500L und P-800 klar besser und feingeistiger klingen.

 

Nun hat die 360 aber gegenüber den 500L und 800 ebenso klar das Nachsehen in Sachen Leistung. Na und? Sind über 1000 Wat bei 2 Ohm (und das hat das MHT Panel der RS1 ja nun mal) pro Kanal nicht genug? Ich denke doch! Wenn das nicht ausreicht, um die MH Panels zu treiben, dann weiß ich auch nicht mehr.

 

Ich selbst hatte noch nicht die direkte Vergleichsmöglichkeit, aber der Bekannte hatte diese. Und so hat er mir dann auch über die Ergebnisse berichtet. Der Sieger nach den ausgedehnten Hörsessions war rein nach klanglichen Aspekten bei ihm die P-360. So hätte ich das auch erwartet und es wurde mir prompt genau so bestätigt. Die 360 ist in allen Belangen etwas feinfühliger und präziser sowie auch etwas "schneller" als die beiden anderen Modelle. Das hat ihn, den Bekannten, nun dazu bewogen fortan die P-360 im MH Bereich zu betreiben.

 

Genau das hatte ich auch schon lange im Visir, aber dank der Bestätigung meines "Verdachts" auf den Favoriten bin auch nun zu dem Entschluss gekommen, meine RS1B damit zu fahren. Aber was war da noch mit den Monoblöcken am Eingang dieses Beitrags? Richtig! Es sollten ja Monos werden!

 

Nun sind aber die am besten klingenden P-360 gar keine Monos! Und nun? Da sie nun mal Stereo Endstufen sind, gibt es damit für die "Monos" wohl nur eine Lösung: 2 x P-360, je eine links und eine rechts! Dabei wird je ein Kanal in einer Endstufe, den TM-Bereich und der andere Kanal den Rest bis nach oben bedienen. So habe ich den stereotechnischen Effekt der Monos und dabei trotzdem den bestmöglichen Klang. Nur müssen es in der Konstellation eben zwei P-360 sein.

 

Das sind nun ein paar Gedanken für die mögliche Zukunft meiner Anlage gewesen. Ob, wann und wie ich das nun mache, ist derzeit noch nicht klar. Nur eines scheint dabei immer klarer zu werden: Es soll eine absolute Traumanlage werden, die meinen persönlichen Vorstellungen in Sachen Optik, Haptik, Klang und Qualität voll und ganz gerecht wird.

 

Aus genau diesen Überlegungen heraus ergibt es sich eben auch, dass somit die M-60 frei gegeben werden. Bei Interesse von Eurer Seite könnt Ihr Euch schon mal bei mir vormerken lassen, aber wie gesagt, es wird noch etwas dauern, bevor ich die tatsächlich abgebe.

 

Klausi

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