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Zille

Netzkabel aus Kupferfolien

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Vorab: wer einfach nur über Leute abmotzen will, die sich mit Kabeln und anderen Banalitäten beschäftigen, die "eh überhaupt keinen Einfluss auf den Klang haben" - bitte verschont mich......

 

An alle anderen dieser ernst gemeinte Beitrag:

 

Bislang benutze ich an meiner Anlage gehörmäßig als optimal ermittelt einen Trenntrafo 1500 VA und einen Filter von audio endt (Holger Senkel) für den CD-Player und einen Trenntrafo 5 kVA für den Amp. Dahinter dann Dyngen Netzkabel (ebenfalls audio endt)bis zum Gerät.

Diese Kombination erwies sich in meiner Netzumgebung gehörmäßig als optimal. Auf jeden Fall deutlich besser als ohne Maßnahmen in der 230V-Versorgung. Insbesondere der Unterschied Tag/Nacht-Wochendende etc. war weg. Soweit so gut. Ein Freund von mir, der im wesentlichen mit der selben Anordnung sein Glück fand, berichtete mir nun, dass er bei einem Bekannten, der das Glück hat, im 6stelligen Bereich eine Anlage stehen zu haben (ist selbst Jadis-Händler) ein Neztkabel aus den USA gesehen und "gehört" zu haben, bei dem die Anlage besser klang als mit/ohne sämtlichen Filern und Trenntrafos. (ist nicht einfach das zu formulieren, ohne die üblichen blöden Kommentare zu ernten- ich denke die sich dafür wirklich interessieren, verstehen, was ich meine). Ein Blick in das Kabel, welches irgendwo um die 3000 USD pro Meter liegen soll, ergab, dass darin keine Kabel, sondern Kupfer- bzw. Silberfolien sind, die mittels einer Masse ähnlich Terostat gegeneinander isoliert sind.

Könnte mir vorstellen, dass hierdurch eine gewisse Kapazität entsteht, die als Filter wirkt. Kurz und Gut, mein Freund experimentierte seither mit einigen Anordnungen von Kupferfolien, Terostat und Schrumpfschlauch und meinte nun, dass er solch ein Kabel gebaut hätte, welches den selben Effekt (besser als Trafo + Filter) erzeugt. Ich möchte den enorm wichtigen Aspekt der Sicherheit einmal kurz weglassen, wenngleich ich natürlich weiß, dass hier 230 V anliegen und es fahrlässig ist, mit sowas zu experimentieren.

Es geht mir im Moment darum abzufragen, ob sonst schon jemand mit solchen Anordnungen Erfahrungen gemacht hat oder theoretisch einen Ansatz zur Erklärung des Phänomens hat.

 

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Eine gefährliche Idee, 230 V grossflächig an ein Material zu legen, dass gar nicht als Isolierstoff gedacht ist. Wenn das deswegen mal anfängt zu brennen... aber für den Klanggenuss nimmt man ja so einiges in Kauf :+

 

Gehört habe ich so eine Netzstrippe noch nicht. Also spekuliere ich mal:

 

- Für ein Signalkabel wäre die Kombi Folie/Terostat ein prima Mittel gegen Mikrofonie. Beim Netzkabel sollte das kaum eine Rolle spielen.

 

- Die elektrischen Eigenschaften von Terostat sind wohl kaum so gut wie die von "richtigen" Isolatoren. Bei Signalkabeln wären da alle möglichen Klangbeeinflussungen denkbar! Beim Netzkabel kaum.

 

- Wie schon gesagt, grosse Folien eng beieinander bilden ein Filter. Und zwar eins mit besonders niedriger Induktivität, aber höherer Kapazität. Das heisst, für Hochfrequenz ist dieser Aufbau fast ein Kurzschluss. Ob das im Audio-Frequenzbereich bei Signalstrippen schon Höhen kostet, glaube ich nicht. Auf jeden Fall ist es aber eine wirksame Bremse gegen radiofrequente Störungen, die genau so gut wirken könnte wie ein separates Filter. Auch und gerade als Netzstrippe.

 

Allerdings hängt der Erfolg hier sehr von der individuellen Situation ab: Störpegel und -frequenzen im Raum und auf dem Netz, sowie natürlich von den Eigenschaften der Geräte.

 

Also unbedingt ausprobieren, solange es nix kostet. Am besten im Blindversuch... aua

 

 

Grüsse

 

 

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probier doch mal ob das Kabel ohne deine TTs auch den Tag-Nacht-WE effekt aussen vor lässt.

Wenn nicht,hat sich eh alles erledigt.Selbst habe ich auch einen 3 KW Powerconditioner aus der Computerecke an meiner lala.Netzleitungen 1,5 qmm von der Elektrikerrolle.Versuche mit anderen Netzleitungen hat nur klanglichen Wirrwar gebracht.Eher im negativen Sinne.

Gruß

Thomas

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Hallo,

 

die Idee mittels Kupferfolie eine große Oberfläche der Leiter zu haben und diese dann übereinander zu führen klingt sinnvoll im Sinne einer hohen Kapazität. Soweit ich weiß, haben alle hochwertigen Netzkabel eine sehr hohe Kapazität durch die spezielle Anordnung ihrer Leiter.

Meiner Erfahrung nach klingen solche Netzkabel, z. B. NBS, besser als diverse Filter. Bei Filtern habe ich immer den Eindruck, dass sie zu Lasten der Dynamik gehen.

 

Abgesehen vom Sicherheitsaspekt halte ich den gewählten Isolator für äußerst wichtig - ob Teflon hier der Weisheit letzter Schluß ist, bleibt abzuwarten. Der Ansatz eine hohe mechanische Stabilität des Kabels bzw. der Leiter zueinander ist sehr, sehr wichtig in Bezug auf die Klangqualität.

 

Fragen: Wie schrumpft Ihr die Schläuche ohne das sich das gesamte Kabel zu einer "Wurst" verformt, d. h. seinen Aufbau behält?

Welche Kupferfolie verwendet Ihr?

Arbeitet Ihr mit einer Schirrmung? Habe diesbezüglich unterschiedliche Meinungen gehört: einige meinen auch hier, dass sie Dynamikverluste mit sich bringt.

 

Insgesamt finde ich es gut, dass hier mal das Thema Netzkabel aufkommt, denn die Wirkung ist enorm und die Preise der Fertighersteller leider auch - läd zum Selbstbau ein, trotz 230V:-)

 

Joe

 

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Hallo

habe auch schon Erfahrungen mit selbstgebauten Netzkabeln gesammelt. Dabei ist mir aufgefallen, dass ein gutes Lautsprecherkabel meist auch ein gutes Netzkabel ist (Kimber 8TC...).

Der mechan. Aufbau sollte dabei sehr stabil sein, habe auch schon so ein Kabel mit Teflonband stabilisiert, fand ich noch besser.

Ein Schirm ist dabei nicht notwendig, aber eine niedrige Induktivität.

Hat schon mal jemand versucht mit HF Litze zu basteln?

Micha

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Hi Zille,

 

wie sind denn die Folien verschaltet? Wie ein Sandwich L/N/Pe oder Erde in der Mitte? Der Steckeranschluß dann jeweils mit normaler flexibler Ader?

 

Eine verstärkte Filterwirkung gegenüber üblicher Strippe könnte ich mir jedenfalls aufgrund des Aufbaus schon vorstellen. Das ganze sicher zu machen ist aber auch schon ganz schön aufwendig.

 

Grüsse

 

Peter

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hi peter,

bin gerade in griecheland im urlaub und habe hier noch ein paar cent auf meiner internetkarte, daher kurze antwort.

mein kumpel johann experimentiert nun schon 3 wochen an der sache.

es sind 2 folien mit 3 cm breite, die mit teflon umwickelt sind. das ganze einmal gefaltet und wieder umwickelt, dann schirmgefelcht drueber und verschrumpft. soll angeblich das original von top gun geschlagen haben. werde wohl demnaechst meine trenntrafos und meine filter ueber ebay verkaufen koennen. soll angeblich alles nicht mehr noetig sein. ich melde mich wenn ich es getestet habe. ein exemplar ist wohl schon auf dem weg zu mir. ist wohl echt eine heidenarbeit, soll aber den aufwand wert sein. wie gesagt mehr details, wenn ich das ding getestet habe. ich kann dir dann auch mitteilen wie es genau aufgebaut ist.

meine mail ist zippo999@web.de

gruss zille

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Hi Zille :-),

 

ja daran bin ich sehr interessiert! Zumal auch mein LS-Kabel einen recht ähnlichen Aufbau hat. Im Anschluss an Deine folgenden Ausführungen, Deinen und Deines Freundes Johanns Testergebnisse, würde ich gerne auch zusätzlich ein paar Versuche dahingehend starten. Bis dahin bin ich jedoch noch einige Zeit mit meinem Hifi-Schaltschrank beschäftigt.

 

Habe ich das recht verstanden L und N liegen quasi Sandwichartig aufeinander, dann gefaltet. Die Erdleitung besteht hier also nur aus dem Abschirmgeflecht?

- Erst nach Deinem Urlaub antworten!

 

Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Urlaub. Gerade der richtige Zeitpunkt, wenn es hier wieder kälter wird! ;-)

 

Grüsse

 

Peter

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Hi, bin wieder im Lande und habe gestern die letzen news zum Projekt von Johann abgerufen.

Also: Abschirmung ist nich sinnvoll. bringt keine Vorteile. vmtl. verhindert der Aufbau an sich schon die Eintreuung von Störsignalen.

Was ein echtes Problem darstellt ist die mechanische Stabilität.

Die Kupferfolie wird einmal gefaltet. zwischen die beiden Lagen kommt ein dünner isolator aus Teflonfolie. Die dient dazu, die Oberfläche zu erhalten. Ansonsten wäre hier ja ein "kurzschluss". Die so entstandenen Folien mit 1,5 cm breite werden umwickelt mit Teflonband. Dann kommt noch eine dünne lage Terostat IX drauf und dann die zweite gleiche Folie. Dann wieder Teflonfolie um das ganze und anschließend einschrumpfen. Vorher wird an den Enden ein Stück Dyngen Kabel angelötet, damit das ganze auch an Stecker angeschlossen werden kann. Das Ergebnis ist laut seinen Aussagen sagenhaft. Auf jeden Fall besser als das Topgun.

Das Problem ist wie gesagt die Stabilität. Das ganze kann problemlos nach oben und unten gebogen werden. Wird es jedoch seitwärts gebogen, also quer zur Folienenbene, kann es zum Abreissen der Folie kommen. Man kann das ganze auch in ein Kuststoffrohr einbauen, wie es für Aufputzlietungen verwendet wird, dann ist das ganze aber total starr. Wenn dies bei der Verlegung kein Problem ist, sicher die beste Lösung. Ansonsten sucht er noch nach einer Möglichkeit, dass das Kabel nicht in der falschen Ebene gebogen werden kann, die andere Ebene aber erhalten bleibt. Ich habe eine dünne Kunststoffstange vorgeschlagen. Die Experimente gehen jedenfalls weiter. Klanglich ist der Erfolg schon da, fehlt nur noch die Stabilität, damit die Sache auch Sicher ist.

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>Hi, bin wieder im Lande und habe gestern die letzen news zum

>Projekt von Johann abgerufen.

 

*** Hi, ich hoffe Du hattest einen schönen Urlaub.

 

>Also: Abschirmung ist nich sinnvoll. bringt keine Vorteile.

>vmtl. verhindert der Aufbau an sich schon die Eintreuung von

>Störsignalen.

>Was ein echtes Problem darstellt ist die mechanische

>Stabilität.

>Die Kupferfolie wird einmal gefaltet. zwischen die beiden

>Lagen kommt ein dünner isolator aus Teflonfolie. Die dient

>dazu, die Oberfläche zu erhalten. Ansonsten wäre hier ja ein

>"kurzschluss". Die so entstandenen Folien mit 1,5 cm breite

>werden umwickelt mit Teflonband. Dann kommt noch eine dünne

>lage Terostat IX drauf und dann die zweite gleiche Folie. Dann

>wieder Teflonfolie um das ganze und anschließend

>einschrumpfen.

Vorher wird an den Enden ein Stück Dyngen Kabel

>angelötet, damit das ganze auch an Stecker angeschlossen

>werden kann. Das Ergebnis ist laut seinen Aussagen sagenhaft.

>Auf jeden Fall besser als das Topgun.

>Das Problem ist wie gesagt die Stabilität. Das ganze kann

>problemlos nach oben und unten gebogen werden. Wird es jedoch

>seitwärts gebogen, also quer zur Folienenbene, kann es zum

>Abreissen der Folie kommen. Man kann das ganze auch in ein

>Kuststoffrohr einbauen, wie es für Aufputzlietungen verwendet

>wird, dann ist das ganze aber total starr. Wenn dies bei der

>Verlegung kein Problem ist, sicher die beste Lösung. Ansonsten

>sucht er noch nach einer Möglichkeit, dass das Kabel nicht in

>der falschen Ebene gebogen werden kann, die andere Ebene aber

>erhalten bleibt. Ich habe eine dünne Kunststoffstange

>vorgeschlagen. Die Experimente gehen jedenfalls weiter.

>Klanglich ist der Erfolg schon da, fehlt nur noch die

>Stabilität, damit die Sache auch Sicher ist.

 

***Eine Möglichkeit der "Stabilisierung" wären z.B. auch Streifen von Glasfaser-Teflon-Geflechtsfolien. Gibt es in verschiedenen Dicken.

Zu beziehen (nicht ganz billig) z.B. bei Fähnletechnik. Vom Aufbau - bis auf Erdleiter fast wie mein LS-Kabel. Der Hersteller mußte gerade wegen der mechanischen Stabilität dafür eine Sondermaschine fertigen lassen um das Kabel trittfest zu machen. Die ultimative Lösung war das ganze in dickem Gummi zu vulkanisieren. Die Maschine hat eine Unsumme verschlungen. Es wurde fast keine Werbung in diversen Hifi-Blättchen gemacht - die Folge Pleite ;-( . Da anscheinend sich nur das gut verkaufen lässt, was da positiv getestet? wurde...

Schön, das nach viel destruktiver Kritik (ohne es jemals getestet zu haben) wegen meiner früheren Terostat-Postings einige darauf hin getestet haben, und/oder auch von selbst darauf gekommen sind und anscheinend zu ähnlichen Ergebnissen kamen...

 

Viele Grüsse und viel Erfolg

 

Peter

 

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HAllo,

 

schau mal hier: http://img-europe.electrocomponents.com/la.../C239028-01.jpg

 

solche isolierten Massebänder gibt es bei RS-Components als fertiges Teil, ebenso gibt es Massebänder als geflochtene Litze, event. auch schon isoliert, diese kann man auch in der flachen Richtung leicht biegen ohne zu zerstören.

Einfach noch ein wenig suchen.

 

Bei obigem Band sind die HF-Eigenschaften auch gut beschrieben, garantiert: ihmo besser als selbst ne Isolation hin zu bekommen.

 

MfG

Peter

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Hallo Peter,

 

"Hörnchen" :-) ist da ja schon extremes understatement. Alle Achtung! Wenn ich das entsprechende Haus hätte...wäre das sicher sehr interessant.

Wenn, dann natürlich ein Real-Horn... Hybridlösungen jeglicher Art konnten mich bis jetzt jedenfalls noch nicht wirklich überzeugen (TT-Bassbereich). Aber auch die allermeisten herkömmlichen Boxen haben da IMHO ordenlich Probleme.

Auf jeden Fall sehr interessante Projekte!

 

MfG

 

Peter

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Was Uli sagt hinsichtlich des wahrscheinlich sehr hohen Kapazitätsbelags der Konstruktion und seiner Wirkung, erscheint mir sehr vernünftig: die wegen ihrer extrem hohen Kapazität berühmt-berüchtigten Goerzt-LSP-Kabel sind ähnlich aufgebaut. Außerdem: alle hörbaren Effekte haben schließlich reale physikalischen Ursachen. Die angeblich erstaunlichen akustischen Effekte des amerikanischen Wunderkabels wären dann primär auf die Wirkung eines ganz simplen Tiefpaßfilters 1. Ordnung zurückzuführen, das HF-Frequenzen abblockt!

Ehe Du also wahnsinnig viel Geld und Zeit in die Basteleien steckst, simuliere doch einfach erst einmal die US-Strippe in dieser Hinsicht. Laß Deinen Bekannten die Kapzität in nF/m, pF/m oder gar µF/m ausmessen. Das geht mit jedem besseren Multimeter in Sekunden. Nimm ein normales Netzkabel, schalte einen entsprechend dem Messergebnis dimensionierten und spannungsfesten Kondensator zwischen die beiden Leiter, also parallel zur Stromquelle, das Ganze zur besseren Vergleichbarkeit eventueller Unterschiede möglichst noch mit einem Schalter versehen, der den Kondensator ein- und ausschleift, und hör´, ob und, wenn ja, was sich akustisch tut. Am schnellsten und einfachsten geht das alles, wenn man die Teile im Netzstecker zusammen mit den Litzen des Kabels an die beiden Spannungskontakte anklemmt und entsprechend vorsichtig mit dem dann leider offenen Stecker hantiert.

Mach´s bitte wirklich mit der notwendigen Sorgfalt: 230V sind kein Kinderkram mehr! Aber da Du Deine Basteleien ja bisher wohl überlebt hast, stehen die Chancen für einen erfolgreiches Experiment recht gut.

 

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