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Kay

Frage zum Linkwitz-Korrektur-Filter

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Spricht irgendetwas dagegen, eine geschlossene Box mit Hilfe eines Linkwitz-Korrektur-Filters

auf die Parameter einzustellen, die für eine Bassreflex-Box nötig wären?

Danach würde ich gerne auf diese Parameter eine passende Reflexöffnung berechnen und

mit Hilfe eines Hochpasses eine Bassreflexbox 6.Ordnung daraus machen.

 

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Hallo Kay,

 

müßte man mal tiefgründiger darüber nachdenken. Dürfte aber eigentlich nicht gehen. Allerdings kann ich nicht verstehen, was du dir davon erhoffst. Erst entzerrst du das Chassis im Geh. und dann baust du ne BR draus ???? Ist nicht wirklich dein Ernst - oder ?

 

Gruß

 

GSD http://cwm.ragesofsanity.com/s/net6/jump3.gif

 

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Hallo,

auf die Gefahr hin, das ich deinen Ansatz nicht verstanden habe - veröffentliche bitte grundlegende Daten:

*Bass-Chassis

*TS-Parameter (Qts,Vas)

*Volumen des vorhandenen Gehäuses

bis dann,

Det

 

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Hallo

 

Ich denke mir, daß Dein Vorhaben nicht funktioniert.

Die Linkwitzschaltung entzerrt ja ein System aus Chassis und geschlossenem Gehäuse, also ein HP 2.Ordnung (im "Endzustand").

 

Wenn Du (theoretisch) nur das Chassis entzerren willst, damit es für eine BR-Abstimmung die passenden Parameter aufweist, dann stimmt die Entzerrung für das im BR-Gehäuse eingebaute Chassis nicht mehr...(kanns mir nicht vorstellen)

 

Das Linkwitzfilter und das "Gehäusefilter" (Chassis und Box) ergeben eine Einheit, mit Amplituden und Güte/Resonanzkorrektur. Diese Einflußnahme geht nur, weil eine geschlossene Box nur ein definiert schwingendes System hat (Chassis) und nicht zwei gekoppelte (Chassis und BR)

 

gruß

 

Andi

 

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>>Warum stelle ich diese Frage?

Bisher habe ich in der Literatur das Linkwitzfilter nur

in Verbindung mit Lautsprechern 2.Ordung gefunden, sei es

um die Basswiedergabe zu verstärken oder zuvermindern

(Stichwort: Anpassung der Box an die Raumakustik), oder

auch um Hochtöner (usw.) in ihrer Übertragungsfunktion

mit Hilfe einer Korrektur und einem Hochpass auf eine

definierte Zielfunktion zubringen.

 

>> Und was würde dir das bringen ?

Eine Abstimmung in Richtung mehr Wirkungsgrad mit gutem

Ausschwingen gegenüber dem üblichen Ansatz, die untere

Grenzfrequenz "gnadenlos" nach unten zu treiben.

Ich denke mal es ist klar, daß eine Erhöhung des

Wirkungsgrades eine Verminderung der Membranauslenkung

für einen best. Schalldruck mit sich bringt und damit

werden also auch die Verzerrungen reduziert.

Ein weiterer Ansatz darüber nachzudenken, war ein Artikel

in Klang&Ton 1/2000 "Impulsverhalten bei Lautsprechern".

Dort wurde ein Hörtest vorgenommen, bei dem eine Box

standardmäßig aufgebaut, mit einer Box verglichen wurde,

die Zitat:

"Die endgültige Übertragungsfunktion von Filter plus

Tieftöner hatte bis auf einen konstanten Faktor wieder die

ursprüngliche ohne Filter, nur mit dem Unterschied, daß

anstelle der mechanischen Parameter nun ausschließlich

Filterparameter zu den bestimmenden Faktoren für das

schwingende System geworden sind."

Man beachte im Zitat besonders das Wort >auschließlich<.

Einfacher ausgedrückt, es wurde eine Box mit einem

schwachen Antrieb per Filtertechnik so hingebogen, daß

der Amplitudenverlauf dem Verlauf eines Lautsprechers

mit vierfach stärkeren Antrieb entsprach. In einem

"wissenschaftlichen" Hörtest wurde kein Unterschied gehört!

Meine Ziele

1. möglichst hoher Wirkungsgrad, geringe Verzerrungen

2. flacher Amplitudenverlauf am Übergang vom Durchlaß- in

den Sperrbereich (Anpassungsmöglichkeit an Raumakustik)

3. hohe Betriebssicherheit (Subsonic-Schutz)

4. "sinnvolle" Gehäusegröße

5. gutes Preis/Leistungsverhältnis

 

>>TS-Parameter

Ich habe die Parameter noch nicht zusammen. Die Box ist

fertig, gemessene Werte: Qtc=0,85; Fc=51Hz (VXT1524 in

geschlossener Box mit netto 84l)

Ich habe mit den Herstellerdaten eine Simulation

vorgenommen, und zwar mit den vorgeschalteten Filtern!

Wer Spaß daran hat, kann von mir die Grafiken als PDF-

File bekommen. Der Subwoofer würde in seinem Arbeitsbereich

einen Wirkungsgrad mit etwa +6dB (bestenfalls) aufweisen.

Was mir allerdings noch wichtiger ist, der vorgeschaltete

Hochpass führt zu einem gutem Subsonic-Schutz.

 

>>Hallo Andi,

irgendwie sehe ich es genauso wie du. Ich konnte mir's

auch nicht vorstellen, da die Lehrbuch-Meinungen bekannt

sind. Für mich bedeutet Hobby, Experimente anzustellen,

die über das hinausgehen, was jeder andere so treibt.

Der erste Schritt war mit Akabak Light zu simulieren

und die Ergebnisse sehen vielversprechend aus.

Leider sind mir aber die Grenzen der Simulation nicht klar.

Deshalb hier die Frage nach Erfahrungen/Meinungen.

Grundsätzlich könnte ich auch mein Problem mit Hilfe

eines Verstärkers mit negativer Ausgangimpedanz in den

Griff bekommen, ist mir aber im Moment zu heavy.

 

gruß

Kay

 

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Hallo

 

>>>>Eine Abstimmung in Richtung mehr Wirkungsgrad mit gutem

Ausschwingen gegenüber dem üblichen Ansatz, die untere

Grenzfrequenz "gnadenlos" nach unten zu treiben.

Ich denke mal es ist klar, daß eine Erhöhung des

Wirkungsgrades eine Verminderung der Membranauslenkung

für einen best. Schalldruck mit sich bringt und damit

werden also auch die Verzerrungen reduziert.

 

Na, da weiß ich nicht...

Der Wirkungsgrad hat mit der Entzerrung nichts zu tun. Meinst Du die Überhöhung der Wiedergabekurve auf der Reso bei Güten über 1? Das ist ja eine "fiese" Resonanz, um die zu glätten dann das Filter vorgeschaltet wird. Man kann dabei aber nicht von einem höheren Wirkungsgrad sprechen. Bei bestehender Anordnung von Chassis und Gehäuse ist ein bestimmter Schallpegel IMMER mit einer bestimten Membranauslenkung verknüpft! Daran ändert das Linkwitzfilter nix.

Die Resonanzüberhöhung kommt ja von der Auslenkungsüberhöhung bei der Resonanz. (und wird erkauft mit schlechten Ein- und Ausschwingverhalten!)

Der "Wirkungsgrad" ist eine Eigenschaft des Chassis in Verbindung mit der Gehäuseart (zB Horn). Das Filter greift ja nur in den Signalweg ein und vorentzerrt das Signal.

 

Der Artikel in der K&T zeigt ja gerade, daß die Vorentzerrung funktioniert.

 

gruß

 

Andi

 

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hallo

es giebt eine moeglichleit diese wuensche zu erfuellen. wie beschrieben in hh nov 2000.

"der kondensator in reihe"

dabei wird eine bassreflex oeffnung nur simuliert, kann es sein das du sowas meinst?

du brauchst dazu nichts weiter als einen riesigen elko (so um 1000 µf).

gruss marc

 

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hallo Andi

>>Bei bestehender Anordnung von Chassis und Gehäuse ist ein

>>bestimmter Schallpegel IMMER mit einer bestimten Membran-

>>auslenkung verknüpft!

Völlig richtig, deshalb will ich ja auch aus der geschloss.

Box ein Bassreflex-System machen!

 

>>Die Resonanzüberhöhung kommt ja von der Auslenkungs-

>>überhöhung bei der Resonanz. (und wird erkauft mit

>>schlechten Ein- und Ausschwingverhalten!)

auch korrekt, aber wenn ich durch eine Vorentzerrung per

Linkwitz-Korrektur-Filter eine geschlossene Box mit einem

zu großem Qt korregieren kann, warum dann das nicht auch

bei BR?

Wenn ich ein Filter einsetzte, um die "Leistungszufuhr"

zum Schwingkreis zubeeinflussen, verändere ich doch

selbstverständlich auch das Ausschwingverhalten, oder

siehst du das anders?

Wie sieht nach deiner Meinung denn das Ausschwingverhalten

einer Box mit vorgeschaltetem Linkwitz-Filter aus?

 

Nun wieder zu meinem eigentlichen Problem:

Die Helmholtzresonanz ist nur abhängig vom Box-Volumen und

der Rohrlänge, bzw. -durchmesser. Die Berechnung über die

Lautsprecher/Box Parameter wird deshalb gemacht, damit

sich das abgestrahlte Signal der Reflexöffnung ("Bandpaß")

zusammen mit dem Lautsprecher den gewünschten Frequenz-

verlauf ergibt.

Da ich aber mit einem Linkwitz-Korrektur-Filter die für

eine BR-Abstimmung richtigen Parameter vorgeben möchte,

sollte sich doch auch die Helmholtzresonanz entsprechend

verhalten.

gruß

Kay

 

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Hallo Kay,

 

mir ist nur die aktive Lösung deines Problems bekannt.

Chassis und Gehäuse (mit "vermutetem" Qb) bilden die Gehäuseresonanz, der BR-Kanal die Helmholzresonanz. Das Filter berücksichtigt nun beide Resonanzen, um Güte (Einschwingverhalten) und resultierende -3dB Grenzfrequenz des Systems zu korrigieren.

Das Subsonicfilter (-12dB) ist bei der aktiven Lösung bereits enthalten. (BR-System 6. Ordn.)

 

Die Ermittlung der Parameter erfordert ein bißchen Messmimik (Resonanzen/Stromminima etc.), der elektr. Aufbau ist einfach. Integration in vorhandene Endstufe (nicht zu schwach!) ist ebenfalls möglich.

 

Mit dem richtigen Treiber (Qs < 0,25) und nicht übertriebener Abstimmung ergibt sich eine im Vergleich zur passiven BR-Box sehr befriedigende Lösung (manchmal ist man baff erstaunt!).

 

Billig-LS gerade zu biegen ist allerdings zum Scheitern verurteilt - die Physik gibt es halt nicht her. Eine passive Lösung mit vergleichbarem Ergebnis scheint mir auf Grund der Empfindlichkeit der Korrektur auf div. Parameter nicht angebracht.

 

Weitere Infos ??

 

Gruss

Det

 

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Hallo

 

Das Problem ist, daß eine geschlossene Box nur ein einfacher Schwinger ist, ein BR sind zwei gekoppelte Schwinger, von denen einer angetrieben wird.

 

>>>Linkwitz-Korrektur-Filter eine geschlossene Box mit einem zu großem Qt korregieren kann, warum dann das nicht auch bei BR?

 

Weil der einzelne Schwinger direkt gesteuert wird und so man Kontrolle ausüben kann. Den zweiten angekoppelten Schwinger bei BR kann man in dieser Art und Weise nicht kontrollieren.

 

>>>Wie sieht nach deiner Meinung denn das Ausschwingverhalten einer Box mit vorgeschaltetem Linkwitz-Filter aus?

 

So wie von einer Box, das ohne diese Korrektur schon dieses Verhalten zeigt. Wie schon gesagt, Gehäusefilter und Entzerrerfilter geben in Kombination ein "neues" Filter mit ebendessen Eigenschaften. Das geht aber nicht mit angekoppelten Resonatoren.

 

Das was Du erreichen willst, ist letztendlich ein linearer Frequenzverlauf, richtig?

Die "einfache" Methode bzw für BR einzige Methode ist, einen Terzbandequalizer (31 Bänder) davorzuschalten und die Frequenzwiedergabe geradezubiegen. Das ist im Prinzip ein variabler, anpassungsfähiger Vorentzerrer. Und arbeitet mit geschlossenen Boxen wegen der (dabei erwünschten) Phasendrehungen zumindest ähnlich einem Linkwitzfilter.

 

 

gruß

 

Andi

 

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Hi,

eventuell solltest Du Dir mal die Seiten vom Siegfried(Linkwitz :D ) mal ganz durchlesen, dann würdest Du dort auch irgendwo die Aussage finden, dass sein Filter ursprünglich tatsächlich für BR entwickelt wurde, man es aber später, nach Beleg der Untauglichkeit dieser Kombination, wieder gelassen hat. ;-)

 

Joohoo

 

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Hallo Det,

die Berechnung einer Bassreflex-6.Ordnung ist überhaupt

kein Problem, im einfachsten Fall vier Formeln anhand

der T/S-Parameter mit 'nem Taschenrechner berechnet.

Leider kommt dabei mitunter ein sehr großes Gehäuse dabei

heraus, mit einer praxisfernen unteren Grenzfrequenz, und

darum geht's. Varieren best. Params z.B. zur Anpassung an

die Raumakustik.

 

Ein Suwoofer mit guter Qualität sieht eben nicht so aus,

daß man eine Box mit 'ner unteren Grenzfrequenz von 15Hz

aufbaut,natürlich mit "linearem Amplitudenverlauf bei

bestem Ausschwingverhalten", in einen 10m²-Raum stellt

und dann das Dröhnen zum "High-End" erklärt.

 

Mir geht es definitiv darum, die mechanischen Eigenschaften

per Elektronik zu varieren ohne gleich zum Negativ-

Impedanz-Verstärker zugreifen, wie z.B. Yamaha es tut

("Active Servo Technoloy"). Die schaffen es mit ihrer

Methode das notwendige Gehäuse auf 1/10 zuverkleinern !

Mir reicht aber 1/2 bis 1/5.

Was ist eigentlich für dich ein Billig-Lautsprecher?

Ich teste z.Z. den VXT1524 (38cm, DM120.-) und finde das

Ding recht erstaunlich.

gruß

Kay

 

P.S. Es kann doch nicht sein, daß immer wieder und wieder

die "Standard"-Lösungen aufgebaut werden,

ist doch langweilig :-)

 

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Hi,

das ist ja gerade der Witz am URPS, einen Subwoofer zu bauen, der eben nicht ein "mitunter sehr großes Gehäuse" benötigt.

Oder nennst Du 39ltr Netto-Volumen für einen Sub, der linear und ohne Sauereien 25Hz bringt, groß?

Wobei ich auch schon einen URPS in Planung habe, der lediglich 20ltr Netto-Volumen aufweisen wird, ebenfalls bis 25Hz runter, immer noch groß? :D

Außerdem halte ich persönlich Chassis mit mehr als 25cm Durchmesser für ungeeignet, in geschlossenen Räumen einen vernünftigen Tiefton zu reproduzieren. Im Freien oder in großen Hallen ja, aber in einem Wohnzimmer o.ä. eben nicht, ein Thema sind hier die Wechseldrücke, die auf die Membran einwirken, Stichwort Druckkkammereffekt.

 

Joohoo

 

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Hallo Andi,

ich danke dir für deine Mühe sachlich auf mein Problem

einzugehen.

>>Weil der einzelne Schwinger direkt gesteuert wird und so

man Kontrolle ausüben kann. Den zweiten angekoppelten

Schwinger bei BR kann man in dieser Art und Weise nicht

kontrollieren.

 

Warum nicht ?

 

>> So wie von einer Box, das ohne diese Korrektur schon

dieses Verhalten zeigt. Wie schon gesagt, Gehäusefilter

und Entzerrerfilter geben in Kombination ein "neues"

Filter mit ebendessen Eigenschaften. Das geht aber nicht

mit angekoppelten Resonatoren.

 

.. und genau hier ist das Problem!!

Ich behaupte nämlich das in keinem Fall der Resonator

sich selbständig macht, Strahlungskopplung oder ähnliche

Schweinereinen mal außer Acht gelassen.

Wir haben es mit zwei Schwingkreisen zutun, die miteinander

gekoppelt sind, der eine Schwingkreis "kontrolliert" den

anderen. In meinem Beispiel sind noch zwei weitere

elektrische Schwingkreise mit dabei, quasi um die

"Kontrolle" zu verstärken (höhere Dämpfung).

gruß

Kay

 

 

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Hallo Joohoo,

daß ist hier keine Baustelle für URPS :-)

Beantworte bitte meine Frage: Wo steht bei Linkwitz, daß

das Korrektur-Filter in Verbindung mit BR nicht geht.

gruß

Kay

 

P.S. Eine Box mit einem Volumen von 20l bei 40Hz/-3dB

verursacht einen Klirrfaktor von 3% bei einem SPL

von 96dB in einem 60m²-Raum allein schon durch die

Eigenschaften der Luft. Bei dieser Angabe sind alle

anderen Verzerrungen, z.B. durch den Lautsprecher,

nicht berücksichtig.

 

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Hallo Kay,

 

wie schon vermutet, sind unsere Ansätze verschieden - im Laufe der Diskussion scheint es allerdings gewisse Ubereinstimmungen zu geben:

 

>kein Problem, im einfachsten Fall vier

>Formeln anhand

>der T/S-Parameter mit 'nem Taschenrechner berechnet.

 

* leider geht das nicht. Die sich einstellenden (erhofften?)Parameter des komplexen Systems sind erst nach Aufbau messtechnisch zu ermitteln.

Hier ist oft Feintuning angesagt. Allerdings bleibt diese Fisselarbeit angesichts der Raumakustik fraglich.

 

>Leider kommt dabei mitunter ein sehr

>großes Gehäuse dabei

>heraus, mit einer praxisfernen unteren Grenzfrequenz,

>und

>darum geht's. Varieren best. Params z.B.

>zur Anpassung an

>die Raumakustik.

 

*Es läßt sich nur ein System mit geeigneten Parametern (Treiber !!) sinnvoll entzerren

 

>Ein Suwoofer mit guter Qualität sieht

>eben nicht so aus,

>daß man eine Box mit 'ner

>unteren Grenzfrequenz von 15Hz

>aufbaut,natürlich mit "linearem Amplitudenverlauf bei

>bestem Ausschwingverhalten", in einen 10m²-Raum stellt

 

* mein Ansatz: Treiber mit passenden Parametern in akzeptablem Gehäuse und sinnvoller f3 abhängig vom Raum. Zusätzlich vermeiden des bei BR üblichen Wedelns unterhalb f3, dadurch sauberes Einschwingen. Weiterhin durch Begrenzung des Membranhubs Erweiterung des max. nutzbaren Schalldrucks (oberhalb f3), usw.

 

>und dann das Dröhnen zum "High-End" erklärt.

 

* bei geschickter Wahl der Komponenten ergibt sich immer (!) ein "trockenerer" Bass

 

>Mir geht es definitiv darum, die

>mechanischen Eigenschaften

>per Elektronik zu varieren ohne gleich

>zum Negativ-

>Impedanz-Verstärker zugreifen, wie z.B. Yamaha es

>tut

>("Active Servo Technoloy"). Die schaffen es

>mit ihrer

>Methode das notwendige Gehäuse auf 1/10

>zuverkleinern !

>Mir reicht aber 1/2 bis 1/5.

 

* das System ist durch seine Parameter festgelegt. Beim Design kann ich auf veränderbare Parameter zugreifen. Die mech. Daten des Treibers (Compliance/ft/mt/Qtr ...) sind statisch!

Die "Mechanik" des Gehäuse kann ich verändern - und natürlich das Signal verzerren.

Auch der NIC-Ansatz (z.B. Yamaha) entzerrt nur die "Güten" des verwendeten Systems durch Vorgaukeln einer negativen Impedanz am Verstärkerausgang - nicht die mech. Parameter.

 

>Was ist eigentlich für dich ein

>Billig-Lautsprecher?

>Ich teste z.Z. den VXT1524 (38cm,

>DM120.-) und finde das

>Ding recht erstaunlich.

 

* entschuldigense - billig ist relativ! Aber "billige" LS haben geringe Luftspalthöhen, schlechtere Magnete (Bl), Resonanzen, usw.

 

>P.S. Es kann doch nicht sein,

>daß immer wieder und wieder

>die "Standard"-Lösungen aufgebaut werden,

>ist doch langweilig :-)

 

* beim Gehäusedesign habe ich natürlich viele Möglichkeiten, bei vorgegebenen Parametern (Treiber, Gehäuse, Raum, Endstufe) entstehen diese "Standardlösungen" leider aus den Vorgaben der Physik - und daran ändert kein HiEnder etwas!

 

* Beispiel gefällig?

 

12"-CORAL Treiber (f3=21Hz/Qtr=0,21/Vas=280l) in 47 l-Gehäuse elektr. auf f3=42Hz/fb=28Hz/92dB (ft<=100Hz) getrimmt - diese Kombination galt (gilt) als einer der "saubersten" Subwoofer der ´90er

 

Das Gehäusevolumen im Vergleich zur passiven BR-Lösung (die wesentl. schlechter war) verringerte sich um den Faktor 2 !

 

* apropos LINKWITZ

 

... leider wird Siegfried zu oft als Allheilmittel in HaiEnd Kreisen benutzt. Seine Ansätze sind m.E. immer theoretischer Natur gewesen. Das nach ihm benannte Filter ist doch nur ein Butterworth-Flter gerader Ordnung (2/4/n) mit speziellen Koeffizienten - aber wahrscheinlich bin ich nur zu sehr Ingenieur, um die enstandene Euphorie uneingeschränkt zu teilen.

 

Grüsse an alle Euphoriker, Bastler, Träumer, Theoretiker und natürlich an die hier ernsthaft "Selbstbauenden"

 

Det

 

... mir kommt gerade eine Frage hoch:

* wo gibts noch CORAL Chassis ?

 

 

 

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Hallo nochmal

 

>>>...kann man in dieser Art und Weise nicht

kontrollieren.

 

Warum nicht ?

 

Tja, da fragst Du mich was....(grübelgrübel)

 

Es ist, und das ist jetzt natürlich keine fundierte Begründung, für mich einfach anschaulich.

Einen einzelnen Schwinger, dessen Verhalten exakt vorherbestimmbar ist, und der auch noch angetrieben wird, kann man "einfach" korrigieren. Wenn man daran einen zweiten koppelt, dann hat nicht nur der angetriebene Einfluß auf den passiven, sondern auch umgekehrt.

 

Würde Dir zwar gerne weiterhelfen, weiß aber bei Deinem Problem nicht weiter...

 

gruß

 

Andi

 

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Hallo Det,

ich sehe auch mehr verbindendes, als trennendes.

 

Feintuning angesagt :: immer, sonst lernt man doch nix

billig ist relativ :: ist doch klar

Vorgaben der Physik vs. HiEnd :: natürlich

LINKWITZ als Allheilmittel :: never, es gibt keine

Allheilmittel !!

 

Die Params der Coral-Box habe ich mal kurz durchgerechnet.

Ich wäre auf Fc=30Hz bei einem Vol=50l gekommen, also sehr

dicht dran, sagt aber natürlich letztlich nichts über den

Klang aus, (kann ich nichts zusagen, ich kenne die Box ja

nicht). Die f3 wäre über Qf variabel.

 

Aber zurück zu meiner Baustelle.

Ich habe gerade meinen Treiber gemessen:

Fs=26Hz; Qts=0,43; Vas=244

Mögliches Alignment BR 6.Ordnung

Fc=18,3Hz; Vol=186l

Gewünschtes Alignment BR 6.Ordnung

Fc=29..35Hz; Vol=84l

 

'nen guten Vorschlag (ohne Linkwitz)?

Gruß

Kay

 

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Hi,

selbst wenn die Berechnung stimmen, würde, wäre es unerheblich, da nicht hörbar.

Klirr wird im Tieftonbereich erst in Größenordnungen hörbar, bei denen Du? wohl schon vom Stuhl kippen würdest.....

Dort wirkt dann nämlich der Maskierungseffekt, warum wohl funktioniert eine BR-Box überhaupt?

Da schon mal Klirr-Messungen gemacht?

Aufgepasst: Messungen, nicht irgendwelche Berechnungen, die sowieso selten das Papier oder den Webspace wert sind, den sie beanspruchen. :D

 

Joohoo

 

 

 

 

 

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Hallo Joohoo,

irgendwie würde ich es schon begrüßen, wenn du zunächst

einmal versuchts, meinem Gedankengang zufolgen.

Es bleibt dabei, dieses ist meine Baustelle und da geht's

nicht um URPS.

Wie ist es eigentlich möglich, daß du mit einer

reißerischen Überschrift versuchts, mir sagen, ich hätte

etwas nicht gelesen, jedoch auf meine Nachfrage überhaupt

nicht eingehst ?

Kay

 

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Hallo Andi,

den Profi erkennt man daran, daß er versucht, ein Problem

zuerkennen, nicht daran das er immer eine Lösung hat.

Finde ich schon gut, daß du nicht versucht hast mir 'nen

URMEL-Subwoofer unterzuschieben.

Ich habe es neben der Diskussion hier mal mit Mr. Linkwitz

in Persona versucht, dies ist seine Antwort:

 

" Dear Kay,

 

The 12dB/oct highpass equalizer works not only with closed box speakers, but

anytime you have a pair of complex poles that you want to move to a

different frequency and Q. The circuit topology has limitations as to

realizability of complex pole-zero combinations, but there are other biquad

circuits around, if this one will not do the job.

 

As long as the singularities of your electro-mechanical system are time

invariant you can equalize them, thus you can also reduce or increase

damping.

 

I will provide shortly a blank printed circuit board which will make

construction of a variety of equalizers more easy. See

www.linkwitzlab.com/filters.htm#13 .

 

Siegfried Linkwitz "

 

Damit trifft der Mann genau meine Geschmack. Du wirst

erkennen, daß dein Vorschlag mit den Terz-Filtern unter 9.

schon in die richtige Richtung geht. Auch der von mir

erwähnte Klang&Ton-Artikel geht in diese Richtung.

Ich werde es wohl austesten.

Gruß

Kay

 

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Hallo Joohoo,

irgendwie würde ich es schon begrüßen, wenn du zunächst

einmal versuchts, meinem Gedankengang zufolgen.

Es bleibt dabei, dieses ist meine Baustelle und da geht's

nicht um URPS.

Wie ist es eigentlich möglich, daß du mit einer

reißerischen Überschrift versuchts, mir sagen, ich hätte

etwas nicht gelesen, jedoch auf meine Nachfrage überhaupt

nicht eingehst ?

Kay

 

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Hi,

stimmt, Dein Posting ist eine Baustelle. :D

Mein Nick lautet "Murphy", nicht "Joohoo", aber ich denke, Du hast es mit der Absicht, zu provozieren, geschrieben?

Da ich zwischendurch mal wieder mit "format c:" dran war, kann es sein, dass ich irgendwelche Beiträge nicht gelesen habe, sie aber als gelesen markierte.

Aber da das hier ja Deine Baustelle ist:

EGALMODUS on.

 

Joohoo

 

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Hallo Murphy,

sorry, daß mit deinem Namen war echt nicht beabsichtig !

Beantwortest du jettzt meine Frage?

Ich wollte gerne wissen, wo steht bei Linkwitz, daß das Korrektur-Filter in Verbindung mit BR nicht geht.

Mittlerweile habe ich 'ne Antwort von Mr.Linkwitz, siehe unten.

gruß

Kay

 

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