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Pipi

Folienkondensatoren

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Seitdem ich gelegentlich K+T lese, wurde ich für diese Problematik sensibilisiert.

Die werfen da immer mit den Begriffen MKC, MKT , MKP herum.

Manchmal wird sogar gefordert hier Elko, da unbedingt MKP.

 

Ist mir zu hoch.

 

Was exakt sind denn genau die Unterschiede der 3 Typen. Wie wirkt es klanglich?

Vor/Nachteile. Vielleicht Literatur?

 

Gruß Uwe

 

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Hy Uwe

 

Bei den Kondensatoren teilen sich die Meinungen.

Meine Meinung ist, das der Aufwand nicht lohnt.

Auf Elkos sollte meiner Meinung nach schon verzichtet werden, auch im Parallelzweig.

Ich kaufe meine Folienkondensatoren immer bei Ebay da zahlt man fuer 50 Stk. ca 10 - 20 DM, ein! Solen MKP kostet 100,-DM. Der Klangunterschied ist fuer mich zu gering um einen Preisunterschied von 99,50 DM zu rechtfertigen.

Wenn man ein Projekt betrachtet, sind die 100DM in Chassis besser angelegt. Messtechnisch konnte ich ueberhaupt keine Unterschiede feststellen und die Einfluesse des Abhoerraums schaetze ich 100 x so hoch ein wie die Klangunterschiede verschiedener Kondensatoren.

 

Gruss Marc

 

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Heio,

 

MKC, MKT und MKP-Kondensatoren gehören zu den Folienkondensatoren, d.H. das sog. Dielektrikum besteht aus einer Folie (Kunststoff). Bei den MK-Typen ist auf diese Folie eine Metallschicht aufgedampft (meist Aluminium). Es gibt aber auch Typen, bei denen der Belag aus einer Metallfolie besteht (FK). Der dritte Buchstabe steht für die Art der Dielektrikums-Folie. C: Polycarbonat, S: Polyethylenterephthalat, T: Polyester und P: Polypropylen

Je nach Folie ergeben sich verschiedene Eigenschaften. Wobei in der hier genannten Reihenfolge die Qualität ansteigt. In erster Linie dürfte hierbei die Konstanz der Werte bei sich ändernden Umgebungsbedingungen entscheidend sein (Temperatur, Spannung, etc.) Ob das konkrete Auswirkungen auf den Klang hat??? Einige schwören drauf. Berücksichtigt muß natürlich auch die Bauform, die oft größere Auswirkungen auf die Eigenschaften hat als das verwendete Dielektrikum!

Folienkondensatoren haben aber nur eine recht geringe Kapazität pro Volumeneinheit. Das führt dazu, daß gerade im Baß- und Mitteltonbereich recht großformatige und teure Bauteile genommen werden müssten. Daher wird oft auf Elkos zurückgegriffen, die wesentlich kompakter bauen und deutlich billiger sind. Sie weisen aber höhere Verzerrungen auf. Obs schlechter klingt? Einige behaupten das.

Andererseits schwören einige auch auf Öl-Papier-Kondensatoren :-) (bisher haben sie mir alle nicht sagen können, wieviel Kapazität so ein 4.7uF Ölteil nach 5 Jahren überhaupt noch hat!)

 

Generell würde ich eher auf Folientypen setzen -besonders bei Serienschaltung. Elkos nur wenn nötig und dann eher im Parallelzweig.

 

jauu

Calvin

 

ps: Bau Deine Weiche immer erst mit günstigen Bauteilen auf, bevor Du unnötig Geld in Edelteile steckst. Durch Variation der Bauteilwerte ergeben sich deutlich stärkere Klangveränderungen als durch jedes Tuning mit Mundorf-, Wonder-, Audyn-Caps oder wie sie alle heißen.

 

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Hallo,

danke für Euere Antworten.

 

Muß Euch Recht geben, ich selber habe wohl auch Mühe da Unterschiede zu hören.

Habe auch schön öfters den Vodoo um Spulen entzaubert: Wickle sie stets selber und kann ja fast beliebigen Querschnitt nehmen, um beliebige Güten zu realisieren um Luftspule zu haben.

Was interessiert dann noch der Glaubenskampf um OFC-Kupfer/und oder Kernmaterial? ;-)

 

Gruß Uwe

 

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Hallo Leute,

 

also wenn ihr meie Meinung zu Zinnfolie, Audyn-Plus und Co. hören wollt: Ein sehr guter Hochtöner ist mit einem "mittelmäßigen" Kondensator, sprich Elko glatt, rauh, etc. nur ein mittelmäßiger Hochtöner und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Habe meine an sich guten Folientypen gegen Zinnfolie und Audyn-Plus in Parallelschaltung, dazu noch einen feinen Silber-Glimmer und einen KP1832 garniert und das Menü schmeckt hervorragend :-)

Natürlich nur wenn die Peripherie stimmt. Ein Elko am Endstufeneingang und die ganze Sache macht keinen Sinn......

 

gute Töne,

 

Walter

 

p.s. dasselbe gilt natürlich auch für die Kondensatoren im gehörmäßig überaus wichtigen Mitteltonbereich und nicht zu vergessen, im Tieftonbereich.

 

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Hi Calvin,

 

Du schreibst im ps:

Bau Deine Weiche immer erst mit günstigen Bauteilen auf, bevor Du unnötig Geld in Edelteile steckst. Durch Variation der Bauteilwerte ergeben sich deutlich stärkere Klangveränderungen als durch jedes Tuning mit Mundorf-, Wonder-, Audyn-Caps oder wie sie alle heißen.

 

Dem kann ich mich nur allervollstens (jetzt nicht alkoholmässig) anschliessen! Meiner Meinung nach ist eine ausgewogene Klangbalance die 0. Bedingung für einen guten Lautsprecher, den man auch stundenlang mit jeder Art von Musik hören kann. Dann kommen dann erst die Feinheiten wie Räumlichkeit, Schnelligkeit/Lebendigkeit etc.

 

Gruss Pico

 

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"sauerstofffrei" schrieb man schon immer mit drei "f" - wegen des darauf folgenden konsonanten ("r").

 

anders beim folgevokal: "schiffahrt" bislang ("a"), "schifffahrt" jetzt.

 

mich gruselt:

 

tunfisch, nummerieren, ketschup (statt "ketchup"! diese himmelschreiende inkonsequenz - warum nicht gleich "kettschapp"?).

 

gruß

 

gork

 

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...eine günstige Alternative ist auch die Wahl solider Bauteile bei Kondensatoren in Verbindung mit parallel geschalteten hochwertigen Cs. Elkos taugen meiner Meinung nach nur für die Entwicklungsphase.

 

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Hallo Uwe,

 

das Thema Kondensatoren ist wichtiger, als die teuren Kabel, die oft nichts bringen...

Wir haben seit langen Jahren Messreihen durchgeführt - hauptsächlich Dielektrische Absorption - das sind die klangrelevanten Umladeeffekte beim Kondensator.

Im Hochtonbereich lohnt sich auf jeden Fall der MKP - der bekannteste und nicht zu teure ist der von SCR/Frankreich.

Übrigens baugleich mit Solen, Mundorf M-Cap etc...

Den Unterschied zum MKT hört man deutlich !

In Parallel-Schaltungen zum Tieftöner oder beim Impedanz-Entzerrer reicht der glatte Elko, denn beim Imp.-Entzerrer liegt eh ein Widerstand in Reihe.

Dann gibt es noch Exoten wie Wonder-Cap , Zinn-Folie usw.

Die kosten viel Geld und haben bei unseren Messungen schlechter abgeschnitten, als die MKP von SCR, Solen, Wima, Roederstein usw.

Wir haben z.B. SCR sehr günstig im Programm.

Es muß also nicht immer viel kosten...

 

Gruß

Rainer Krönke / Leiter Entwicklung

Audax-Deutschland / proraum GmbH

audax-speaker.de

 

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Hallo Leute,

 

wie ist das mit den Styroflex Kondensatoren, sind die besser oder schlechter als MKP oder MKC ?

Was ist daran besonderes ?

 

Grüsse, Bernhard

 

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Gast

Hallo Uwe,

 

ein paar mack mehr in spulen und kondensatoren investieren schad net. mach ein gutes gefühl *g* nur übertreiben muss man es nicht. ein kondi der im preisbereich eines treibers liegt ist völlig daneben!

 

glaube in keinem fall diesen seltsamen vibrationsmessungen eines fachblattes. eine messung, wo der beschleunigungsaufnehmer in der gleichen grössenordnung wie der messgegenstand ist nicht im geringsten aussagekräftig. hier wird in unzulässigerweise die eigenkreisfrequenz des prüflings verändert. und selbst, wenn man nachwiese, dass da was passiert bleibt die frage nach der relevanz...

 

 

blow your speakers with rock'n'roll

 

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Hallo Bernhard,

 

habe bei mir hier in meiner Bastelkiste mehrere KP1836 rumliegen, diese aber mangesl Einsatzmöglichkeit derzeit aber wirklich nur "rumliegen". Wie diese Dinger klingen muss ich erstmal bei Gelegenheit ausprobieren, Vielleicht schon bei meinem anlaufenden Projekt, der Realisierung meiner Version der K&T Triola....

 

mfg Walter...äh Serious :-)

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 05-Nov-2001 UM 13:19 (GMT)[p]die sich nach vielen Versuchen herauskristallisierten sind die Ölpapierkondensatoren.

 

Besonders Stimmen klingen mit diesen PIO Caps deutlich natürlicher.

Manche behaupten sie verringern Details, aber das stimmt in meiner Kette nicht.

Es ist eher so das die anderen Folioenkondensatoren nicht diese Homogenität haben und dadurch der Eindruck entsteht es sind z.B. :mehr Bässe oder mehr Höhen da.

 

Diese PIO's erzeugen das Gefühl das alles richtig ist.

 

http://www.worldtubeaudio.com/

 

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Hallo Bernhard,

 

...sind ähnlich gut (technisch)

 

speziell kleine Werte im pF-/unteren nF-Bereich

können sehr genau (C-Toleranz) gefertigt werden.

 

Standard-Bauteil in hochwertigen/prof. Vorstufen/Filtern/Signalprozessoren/Tunern/Video... der 60er-80erJahre.

 

Auch heute noch eine gute Wahl z.B. für RIAA-Entzerrer und andere Analog-EQ-Schaltungen, wenn keine engtolerierten KP´s verfügbar sind.

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hallo Calvin,

 

Ölpapier-C´s gehören nicht zu meinem Repertoire,

aber ansonsten:

 

Kapazitäts-Änderung nach 10 Jahren, mäßig stark bis garnicht belastet, Temperatur nicht über 40°C, typische Werte bei 1 kHz:

 

1. Elkos rauh (bipolar): +/- 2%

 

2. Elkos glatt (bipolar, verlustarm): -2/+10 bis +15 % (einige geben echt ihren Geist auf, Verlustfaktor verdoppelt !!!)

 

3. MKT/KT: -1/+3 %

 

4. MKP/KP/Styroflex: +/- 0.5 %

 

5. MKC/KC: +/- 0.2 %

 

Von Glattfolien-Elkos ist demzufolge abzuraten (Lautsprecher-Passiv-Netzwerke).

Wenn schon, dann preisgünstige rauhe Normaltypen!

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hi Stefan,

kommt wohl, wie Du schon sagst, auf die Kette an. Bei mir lief ein Test mit Jensen-ÖP, Mundorf Supreme, Audyn-Plus, Audyn-Normal und Solen an einer Dynaudio Esotar. Bei mir ging der Vergleich eindeutig zugunsten des Audyn-Plus aus. Der Jensen-ÖP war mit dem Audyn-Normal bei mir das Schlußlicht.

Grußony (ebenfalls "Stimmenfan"

 

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Hi Leutz,

 

korrekt, aber es ging ja nicht um die Langzeitstabilität der Folientypen, sondern um die der so hochgelobten und teuren Öl-Papier-Typen. Kann dazu jemand qualifiziert etwas beitragen??

 

jauu

Calvin

 

 

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Hi,

ich geh mal davon aus Du erwartest "Höreindrücke". Zumindest läßt Deine Anlage(Dyn28, Pre-Akku, Akito/K18...)darauf schließen.

Hab mal ein paar Sachen probiert:

1.Intertechnik MKP gelb (alt-gibts nicht mehr)

2.Audyn (Normal)

3.Audyn Plus

4.Mundorf Supreme

5.Jensen Öl(Alu)

6.Solen

 

Persönlicher Eindruck (Dynaudio Esotar):

Zu1. Detailreich, allürenlos - fürs Geld genial

Zu2. Etwas muffig, leblos

Zu3. feinste Auflösung, trotzdem nie nervig - mein Favorit

Zu4. 2.Platz, einen Tick "nervöser" als 3.

Zu5. "Mittenbetont", nervt (mich), "Geschmackssache"

Zu6. wie 1.

Grußony

 

 

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Hi ONY,

 

danke für Deine Ausführungen, hilft sicher vielen weiter.

 

Du hast es schon gesagt - kommt auch immer etwas auf die Anage an. Daher hier noch weitere Erfahrungen konzentriert.

 

Al-Jensen (an ZAP-Endstufe im Class A, eingebaut in Black Jack):

geschmeidig-natürlich, warm-voll, sehr geringfügig verhangen. Der Tester sagte: wie make up, schönend - aber etwas versteckend. Nie nervig, hoch musikalisch.

 

M-Cap Supreme (Anlage s. oben):

maximale Offenheit. Superschnell. Neutral, vielleicht minimalst "nüchtern". Tester: freie Blicke auf die Haut, völlig ungeschönt. Nervig bei Fehlern der Kette, fördert die dynamische Seite der Musik.

 

M-Caps: Müll für Einsteiger-high-end, s. Solen, Audyn und Co.

 

M-Cap-Zn: klingen allein oft komisch - hell, "metallern"-schrill. Gut als Bypass in der 0,1myF-Variante! Rettet 95% des Klanges ohne gleich teuren neuen großen C kaufen zu müssen. Auch als Brücke zu Koppelelkos in Verstärkern erstaunlich gut.

 

Meine Meinung:

Der Supreme ist der Preis-Leistungs-Hammer, Jensen ist nobel. Der Jensen kaschiert gut Class-A/B-Fehler. Der Supreme eröffnet das Transparenz+Dynamik-Maximum bei Röhre/Class A, bei A/B zeigt er schonungslos die Verzerrungen - das nervt... (Testanlage Plinius SA100 und ESS PS61).

 

Gruß

 

Klaus

 

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