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Schimanski

Hörtest E-Motion 2

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Hallo,

 

ich war gerade bei Speaker Heaven zu Gast und hab mal ein paar Minuten mit meinen CDs die E-Motion 2 gehört.

Leider weiß ich nicht wie groß der Einfluß des Hörraums war. Immer schwer zu sagen, wenn man in nicht bekannter Umgebung Lautsprecher hört...

Als Fazit: Im Bassbereich fehlte mir die Schwärze, es klang etwas pappig, aber trotzdem voluminös, mit vollem Grundton. Der ER4 hat mir nicht so gut gefallen. Vorher hatte ich eine Speaker Heaven Entwicklung, gebaut nach Kundenvorgaben, gehört. Sie war im Hochtonbereich mit dem Millenium Excel bestückt.

Beiden Lautsprechern fehlte für meinen Geschmack etwas Kick und Offenheit im Präsenz- und Hochtonbereich (der Kunde ist bei seiner Box der selben Meinung, deswegen wird die Weiche von Speaker Heaven nochmal überarbeitet).

Der Excel vollbrachte aber das Kunststück trotz zurückhaltendem Klang eine Menge Details zu Gehör zu bringen und sehr seidig zu klingen. Der ER 4 spielt etwas gepreßter und angestrengter. Ich glaube der ER4 leidet doch stark unter der tiefen Trennfrequenz.

Außerdem spielte sich das Klangbild der E-Motion für meinen Geschmack etwas zu tief ab, es hätte ruhig etwas opulenter und größer klingen können.

Trotzdem klang die E-Motion 2 in sich schlüssig und tonal sehr ehrlich. Auch die Stimmenwiedergabe klang angenehm unspektakulär und strahlte eine große Selbstverständlichkeit aus.

Wie gesagt, ich habe nur ein paar Minuten gehört und kenn den Einfluß des Hörraums und der Kette nur unzureichend, deshalb nagelt mich nicht drauf fest...

 

Gruß, Christoph

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hallo,

 

danke für Deinen Bericht, hat mich sehr interessiert.

 

ich habe eine ÄHNLICHE Box, andere Tieftöner, aber auch Eton-7-Zöller, etwas kleineres Volumen aber auch Abstimmung auf knapp 40Hz; Trennfrequenz 2kHz (also deutlich höher) und schöner ist sie außerdem ;o)

 

Für mich der perfekte Lautsprecher, vor allem Mitten und höhen, wunderbar sauberer Bass, aber fette Bass-Attacken sind (zumindest mit meinen TDA-Endstufen) nicht drin. Im Grunde ist dieser LS, je nachdem mit welchem TT man in baut, eine doppelte Duetta Top, dadurch etwas höherer Wirkungsgrad und (bei mir) fällt dadurch der Widerstand vor dem AMT weg, was meiner Meinung nach erheblich zur Klangsteigerung beiträgt.

 

Ich habe auch im Vergleich Excel- bestückte LS gehört, auch Scan Speak und Vifa Ringstrahler. Der AMT war immer weit überlegen.

 

Gruß

Christian.

 

 

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"Ich glaube der ER4 leidet doch stark unter

der tiefen Trennfrequenz."

 

Hallo Christoph - würde mich interessieren, wie das technisch zu begründen

wäre.

Eine zu tiefe Trennfrequenz könnte - bei großer Lautstärke - zu

einer thermischen Überlastung führen. Auch ein zu hoher Klirr-

faktor wäre möglich. Die Messungen in der HH belegen

letzteres allerdings nicht. Mehr fällt mir zu Deiner Vermutung

im Moment nicht ein.

 

Freundlicher Gruß - Manfred

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Hallo Leute,

 

meine derzeit laufenden Experimente zu obigen Thema "Trennfrequenz" liefern als erstes Resultat das Ergebnis, dass in 95% aller Fälle die niedrigere Trennung den besseren Klang liefert. Abgesehen von exorbitanten Pegel, der in einer Wohnung eh nicht nützbar ist. Meine Betrachtungen beziehen sich auf eine "Black Joe", vom Aufbau her mit der E-Motion doch irgendwo vergleichbar.

 

Begründet sehe ich dies in

a) die Weiche mit der höheren Trennfrequenz (ca. 2kHz) ist als Typ 1. Ordnung aufgebaut, mit Sperrkreis auf die Resonanzfrequenz des TT, d.h. der Tieftöner bekommt auch bei höheren Frequenzen noch Saft, Die Spule zum TT ist eine Corobar (Ri 0,17 Ohm).

B) die Weiche mit der niedrigeren Trennfrequenz (ca. 1,4kHz) ist als Typ 2. Ordnung aufgebaut und der TT mit einer Kupferfolienspule (Ri ca. 0,41 Ohm) beschaltet. Dazu kommt noch eine Impedanzlinearisierung für den Betrieb mit der Röhre.

 

mfG Walter

 

p.s. Die klanglichen Charakteristika sind sowohl mit der Röhre als auch mit einem Transistor-Verstärker eindeutig heraushörbar. Meines erachtens kommt es bei der Weiche mit der höheren Trennfrequenz zu geringen Verfärbungen in der Wiedergabe von akustischen Instrumenten bzw. Frauenstimmen, dh. im Frequenzbereich um die Trennfrequenz herum. Natürlich muss ich dazusagen, ich bin die Weiche mit der niedrigeren Trennfrequenz akustisch gewohnt. Dies ist sicher auch ein wichtiger Faktor....

 

 

 

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Hi,

 

die Unterschiede können aber an allem möglichen liegen in Deinem Fall ;-)

Andere Ordnung, anderes Material, da kann es schon sein dass die Folienspule mehr rausreisst als die Trennfrequenz.

Bei meinen LS kam ich nach unzähligen Varianten mit und ohne Imp-linearisierung, Folienspulen, BL-Draht spulen, 1. Ordnung, 2. Ordnung etc etc zu dem Ergebnis, dass bei mir die höchstmögliche Trennfrequenz die deutlich besten Ergebnisse lieferte. Was zeigt: Jeder LS ist anders :-)

 

Grüsse

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Tja,

 

Timmi und die niedrigen Trenfrequenzen, eine lange Geschichte...

Ich glaube Timmi sieht die Frequenzweichenentwicklung oft zu theoretisch, in ihm siegt der Dipl-Ing und nicht der Musikfreund. Hat Timmi jemals geschrieben: "Wir haben verschiedene Trennfrequenzen durchprobiert und Probe gehört und sind der Meinung, dass die tiefe Trennung am Besten klang"? Ich habe den Verdacht, dass er seine Lautsprecher nach theoretischen Kenntnissen messtechnisch optimiert, und davon ausgeht, dass nun auch das klanglich Optimum erreicht ist.

Wenn ich mir die Frequenzweichen von Speaker Heaven, Klang&Ton oder Visaton anschaue, fällt auf, dass kein Entwickler seine Hochtöner bis an die äußerste Grenze betreibt. Machen es alle anderen falsch? Auch ich kann ja auf einen geringen Erfahrungsschatz an Selbstentwicklungen zurückschauen und empfinde höher bzw. steiler getrennte Hochtöner immer als angenehmer klingend.

Als Beispiel aus einem anderen Bereich fällt mir hier die Hochpaßfilterung (80Hz) beim Auto-HiFi ein, wo 17er-Tieftöner viel freier und gelöster spielen, als im Fullrange. Ich habe auch nicht schlecht gestaunt, als ich meine erste 3-Wege Box gebaut habe, und feststellen mußte, wie frei ein Mitteltöner selbst bei hohen Lautstärken klingen kann, wenn er vom Bass entlastet wird. Oder wie sehr mein Verstärker an Klangqualität gewann, als ich ihn im Bi-Amping-Betrieb laufen ließ und er die großen Ströme für den Bass nicht mehr aufbringen musste.

Eigentlich ändert sich in allen genannten Fällen an dem ürsprünglichen Signal nichts, trotzdem leidet der Klang weil dem Signal ein großer Hub bzw. Strom überlagert wird. Und diese Überlagerung ist unabhängig von der Lautstärke!

Ich will hier gar nichts pauschalisieren. Jeder sollte halt in seinem speziellen Anwendungsfall den für ihn besten Kompromiß finden.

Aber ich vermute, dass die E-Motion 2 bei einer Trennung von 2kHz einen großen Sprung nach vorne machen würde, auch wenn die Regeln von D´Appolito nicht ganz erfüllt würden und der Frequenzgang unter 60° nicht ganz so ausgewogen verlaufen würde.

Ich werde in den nächsten Tagen auch meine ersten Erfahrungen mit dem ER4 machen und mit verschiedenen Trennfrequenzen experimentieren, mal schauen...

 

Gruß, Christoph

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Hallo,

 

zum von Timmermanns zielgerichtet ("Kapton") gewählten Tiefmitteltöner: "Der 7-375-32 ist den älteren 7-360-37 gerade im wichtigen Mittelton und Übernahmebereich zum Hochtöner überlegen." (Zitat Dynamik-Akustik);

 

immerhin zeigt der Frequenzgang des 360ers extreme Resonanzen, verglichen mit dem 375er, was auch den Einsatz mehrerer Saugkreise erklärt, die bei dem 375 in dem Ausmaß nicht notwendig sind. Vielleicht spielt das ja auch eine Rolle (Ich habe im Grunde keine Ahnung, und nicht nur dort...)

 

Gruß

Christian.

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Hallo Christian,

 

das kann man so nicht verallgemeinern, welches chassis nun das bessere oder welches das schlechtere ist. das hängt wesentlich vom einsatzgebiet ab.

der 7-360-37 hat gewisse vorteile im f-gang, insbesondere zeigt er einen sehr geringen "baffle-step" bei ca. 800 hz, was zur folge hat, dass zur trennung bei sagen wir mal, 2khz, eine kleiner dimensionierte spule ausreicht, im gegensatz zum (von mir verwendeten) 3-372-32, (das ist der mit dem phase-plug), hier muss zur erzielung derselben trennfrequenz zu einer dickeren bassspule gegriffen werden.

dies verhält sich natürlich wieder anders als der neue 7-375-32. welcher von den dreien da nun klanglich die nase vorne hat, lässt sich sehr schwer sagen.

 

mfg walter

 

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Hallo zusammen,

 

auf jeden Fall eine schwierige Sache. K&T schreibt, sie haben den neuen in der Duetta Top ausprobiert und keine signifikanten Verbesserungen festgestellt. Wolfgang Richter von Speaker Heaven sagt, der neue gefällt ihm von den dreien am Besten, Dynamik Akustik (haben viel Erfahrung mit den Etons) sind wohl ähnlicher Meinung. Es ist also wahrscheinlich unmöglich zu sagen, welcher der bessere ist. Fest steht auf jeden Fall, dass alleine Kapton nicht der Grund für besser oder schlechter sein kann, womit wir wieder beim Messtechnik-Fetischist Timmi wären :-)

Damit hier kein falsches Bild entsteht: Ich lese die HH supergerne, finde Layout und Aufbau hervorragend, ziehe den Hut vor dem, was Timmi aufgebaut hat und respektiere seine Arbeit, aber habe halt manchmal das Gefühl, dass er oft zu theoretisch an die Sache herangeht...

Es gab ja schon einige Negativbeispiele, EOS ist wohl die Bekannteste!

 

Gruß, Christoph

 

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Hallo Christian,

 

super Homepage. Ich sehe, Du hast dem ER4 viel mehr Volumen gegeben, als HH und K&T. War das ein Tip von Dynamik Akustik? Wie ist er bedämpft?

Ich bin auch kurz vor der Fertigstellung meines ER4-Projektes, habe im Moment hinter dem ER 4 ca. 2cm Luft und wollte etwas mit Bedämpfung und Größe experimentieren, deshalb interressiert mich Deine Vorgehensweise brennend

 

Gruß, Christoph

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Hallo,

 

ja, Udo Wohlgemuth hat mir dazu auch mal was erzählt (Unterschiede der Etons, nicht Timmis HH). Letztenendes kann man die TMT nicht ganz vergleichen, da sie v.a. gehäusemäßig nicht gleich sind. (Das war ja auch die Begründung, den 375 NICHT für die Duetta top zu empfehlen: sie lässt sich dann nicht zur (geschlossenen) Duetta aufrüsten).

 

Über drei Ecken habe ich wiederum gehört, dass der Entwickler der Eton 2U (ER4 + 2×7/375) eigentlich die 360er besser findet/fand ("Kapton"...), aber laut Auftrag unbedingt die neuen (teurerern ...) verbauen sollte. Nicht immer wird ja ein Produkt auf den markt gebracht, um den Kunden glücklich zu machen, sehr oft ja auch für den hersteller/Vertrieb etc.pp.

 

Ich finde natürlich die 375er am besten, weil:

 

1.) Ich habe sie

2.) die Alu-Kappe ist schick

3.) ich müsste mich sonst ärgern, dass ich die "falschen" habe.

4.) der einbaudurchmesser ist geringer (schmaleres Gehäuse möglich)

 

einziger Nachteil: die Schrauben sind nicht versenkt.

 

Jetzt noch eine schöne PR-Legende drumrumgewebt und fertig.

 

Gruß

Christian.

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Hallo,

 

Ich hatte mich erst an Dynamik-Akustik gehalten, abgesehen davon versprochen, nix zu verraten ;o)

 

Jetzt habe ich die Tiefe des Volumens verringert (jetzt 25mm von der Vorderkante, macht effektiv ca. 15mm, gestopft mit Filz und Bondum (glaube ich). Dazu habe ich extra-lange Schrauben nehmen müssen. allein das vertauschen der Schichten der BEdämpfung macht subjektiuv einen Unte4rschied. Sämtliche Bauvorschläge, einschließlich HH und K&T verwenden ja verschiedene Dämpfungsmaterialien, selbst E-Motion und EmotionII sind da verschieden.

 

Gruß

Christian.

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Hallo,

 

danke erstmal, ich glaube es ist wichtig, welches Material direkt hinter dem ER4 liegt, welches er praktisch sieht.

Die Tendenz geht ja zu "schallharten" Oberflächen. Bondum kenne ich nur aus dem Intertechnik-Katalog, wie fühlt es sich an?

Ich wollte auch mit verschiedenen Schichten experimentieren und erstmal direkt hinter dem ER4 mit einer Filzschicht aufhören.

Was liegt bei Dir hinterm ER4?

 

Gruß, Christoph

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Hallo,

 

direkt das Bondum, ist fast ein Brett, der Filz dagegen viel weicher. Filz klang irgendwie unruhiger. Aber das variiert natürlich auch, jenachdem, wie Schallwand und Frequenzweiche ausgelegt sind. Denke ich zumindest.

 

Das Bondum selbst absorbiert ja angebloch nicht, verteilt sozusagen und absorbieren tut dann das Filz tun. Andererseits ist das im zusammengepressten Zustand sicher anders. Tun.

 

Christian.

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