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Schimanski

Spezielle Gehäuseform für ER 4?

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Hallo,

 

bin gerade das rückwärtige Gehäuse für den ER 4 in eine 44mm dicke Schallwand einzufräsen.

Ich stelle mir jetzt die Frage, ob man vielleicht (da es ja aus dem Vollen gefräst wird) eine spezielle Gehäuseform realisieren soll.

Z.B. stufenförmige, längliche Vertiefungen unterschiedlicher Tiefe in waagerechter oder senkrechter Ausführung, pyramidenförmige Vertiefungen oder gar kreisförmige?

Das ganze soll die Reflexionen der Rückwand in unterschiedliche Frequenzbereiche verteilen.

Ist das Blödsinn, weil der rückwärtige Schall sowieso zu 100% absorbiert wird oder eine Überlegung wert.

Ich muß dazu sagen, dass ich an kein Konzept gebunden und somit nicht auf einen speziellen Frequenzgang des ER 4, vervorgerufen durch Bedämpfung/Volumen angewiesen bin.

Ich wollte am ferigem Lautsprecher mit unterschiedlichen Bedämpfungen und Frequenzweichenabstimmungen experimentieren.

 

Gruß, Christoph

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Hi Christoph,

 

der ER4 ist 'ne Mimose, was das Volumen angeht, da er eine relativ leichte und dünne, aber auch große Membran hat. Das einzige, was du machen kannst, ist ausprobieren und messen.

 

Solong

 

Stephan

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Hallo,

 

d.h. ich fräse am besten eine ebene 30mm tiefe Fläche aus experimentier mit verschiedenen Dämmpfungsmaterialien/evtl. Diffusoren.

Wenn sich kein zufriedenstellendes Ergebnis einstellt, kann ich das Volumen immer noch verkleinern und die K&T-Lösung realisieren.

 

Gruß, Christoph

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Hi Christoph,

 

falls Du basteln willst und messen kannst, könntest Du alternativ auch mal die ESS-AMT-Lösung nachbilden: eine relativ große Gehäusekammer hinter dem AMT. So geschätzt 0,5ltr bedämpft. Manche sagen, dann klänge der AMT viel luftiger und dynamischer.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

ich werde maximal 0,2 Liter Volumen hinter dem Hochtöner zur Verfügung haben, was immer noch wesentlich mehr ist als bei den K&T und HH- Lösungen.

Ich kann mir gut vorstellen das ein Mehrvolumen zu entspannterem Klang führt und habe mir auch vorgenommen mit verschiedenen Voluminas und Bedämpfungen zu experimentieren.

Die dadurch entstehenden Frequenzgangunregelmässigen kann man ja evtl. mit der Frequenzweiche korregieren, ma schaun...

 

Kann sich den jemand vorstellen, dass durch irgendwelche Unregelmässigkeiten an der Rückwand der Schall gleichmässiger im Volumen verteilt und dadurch besser absorbiert wird??

Ähnlich wie Diffusoren in der Raumakustik oder nicht parallele Wände bei Tieftönern?

Wie groß müssten sie bei der kleinen Wellenlänge im Hochtonbereich sein? Ich hatte an so Mini-Pyramiden gedacht.

 

Gruß, Christoph

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Hallo

 

Für einen Hochtöner, der ab zB 2kHz läuft, müßten die Minipyramiden mindestens 9cm lang sein. machst Du sie zB nur 1cm lang, wirken sie erst ab ca 20kHz aufwärts.

Nichtparallele Wände in Gehäusen wirken auch erst ab Frequenzen, deren Wellenlänge (deutlich) kleiner ist, als die mittleren Maße der Wände. In Baßgehäusen sind solche schrägen Wände für Schalldämpfung/Absorption innerhalb des Gehäuses im Prinzip unsinnig. (Wellenlänge viel zu groß!)

Macht aber rein mechanisch durchaus sinn, weil man Längen in Gehäusewänden ungleichmäßig teilt. Das kann Gehäuseresonanzen mitunter positiv beeinflussen.

 

Fazit: Die Idee der Minipyramiden ist gut! Aber für reale Wirkung evtl. zu mini ;-).

Ich würde mich an die Vorschläge aus K&T bzw HH halten. Die haben die Dämpfungseinflüsse auf den ER4 ja vielfach durchgetestet.

 

 

 

gruß

Andi

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Hallo Andreas,

 

durchgemessen ja, aber haben sie den ER 4 auch in verschiedenen Gehäusen gehört?

Die Einflüsse des unterschiedlichen Frequenzgangs auf das Klangbild werden durch die tonalen Unterschiede wesentlich grösser sein als der Einfluß, dass der ER 4 mehr "Atmen" kann.

Daher wird eine genaue Lokalisierung was die Klangunterschiede (geringere Federsteife des Gehäuses oder veränderter Frequenzgang) hervorruft, unmöglich sein.

Trotzdem für den Hobbywastler ein Versuch wert.

 

Gruß, Christoph

 

P.S. Schön auch mal was Produktives von Dir zu hören, hatte Dich eigentlich immer als Unruhestifter (was nicht heißen soll, das Du im Unrecht bist) wahrgenommen

 

 

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Hallo

 

"hatte Dich eigentlich immer als Unruhestifter (was nicht heißen soll, das Du im Unrecht bist) wahrgenommen"

Das verwundert mich doch etwas........

Manchmal fühle ich mich durch des öfteren hier geäußerte Absurditäten :+ irgendwie genötigt, etwas dazu zu schreiben. Manchen, insbesondere denen, die diese Absurditäten absondern, mag das unbequem erscheinen. Gut, man kann nicht allen gefallen.....ich fühle mich wohl eher der Wahrheit verpflichtet ;-) .

 

 

 

Zum ER4: Was Du jetzt genau darunter verstehst, daß der ER4 mehr "atmen" soll und was das dann speziell bringen soll, das ist mir nicht ganz klar. Rumprobieren schadet nie.....

Letztlich änderst Du durch verschiedenen Bedämpfungen bzw Einbausituationen (rückwärtig) nur den Frequenzgang. Das beeinflußt ja den Klang.

 

 

 

 

gruß

Andi

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Hey Andi!

 

 

absolut korrekt. Je nach Einsatzbereich lässt sich so die Bedämpfung (die mechanische durch Watte etc. :-)) deutlich verringern, was sich nach meiner Erfahrung (mit etlichen TMTs oder Breitbändern) positiv auf die Dynamik auswirkt. Ich nehme an, das das mit dem "Atmen" gemeint ist. Ich finde die Analogie nicht ganz verkehrt.

Ich rechne gerade an einem Konzept (Strömungstechnik), welches die Idee der Nautilus aufgreift (nat. lange nicht so konsequent ;-)).

Die kontinuierliche, also fließende Verkleinerung des Volumens hinter einem BB unter völliger Vermeidung von Dämpfmateriel und einer Üffnung am Ende zum Druckausgleich reizt mich zum Experimentieren.

Theoretisch scheint mir das das ideale Volumen für den vorderen Manger-Wandler zu sein. Vielleicht such ich mir ´ne Trompete zum Zersägen . . . . . . :-).

 

Gruß, Klaus

 

@Schimanski: ich find das klasse, daß Du dir eigene Gedanken machst und Lust und Mut hast zu Probieren. Nur so kann man was lernen. . . .

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Hi,

 

hat denn die Nautilus eine Öffnung zum Druckausgleich? Sowas gibts auf jeden Fall bei Lumen White und mit BB auch von Ayon. Soweit ich weiss mindestens die Ayon ohne Bedämpfung.

Auch Kalotten-HTs von Dynaudio oder Morel z.B. verwenden ja ein verwandtes Prinzip durch die Formgebung des angeschlossenen Volumens.

 

Grüsse

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Hallo Klaus

 

Die Nautilustechnik ist meineserachtens einer getaperten TML nicht unähnlich. Sicherlich kommt man da dem "Geheimnis" auf die Spur, oder wenigstens näher.

Könte uU für den Manger auch eine gute Gehäusevariante ergeben.

Ich dachte, in der (Ur)Nautilus ist auch Dämpfungsmaterial. Ist die echt hohl?

 

gruß

Andi

 

PS: vom Klang abgesehen, ich finde die Nautilus abgrundtief häßlich :-( .Organische Formen sind akustisch vielleicht vorteilhaft, aber soweit geht meine Kompromißbereitschaft dann doch nicht. Ich bin in der glücklichen Lage, sie mir sowieso nicht leisten zu können :-)

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Hi Andi!

 

Stimmt: schön finde ich sie auch nicht, obwohl sie ja was Fossiles an sich hat . . . :-).

Es gab einen Artikel, als das Ding herauskam, der beschrieb die Dämpfung der rückwärtigen Schallanteile. Wenn Materiasl drin ist, dann verhältnismäßig wenig verglichen an der üblichen Menge bei kubischer Geometrie.

 

@soundcontrol: in dem Artikel stand auch, daß die "Tüllen" hinten offen sind.

 

Ich hab die Nautilus mal gehört und sie klang spez. im T-TMT äußerst trocken. Hat mich begeistert. Obere Mitten und Höhen klangen halt konventionell, wie bei guten Kalotten üblich. Nicht wirklich überzeugend (für meine Ohren), vor allem gemessen an dem Preis . .

Aber TT und TMT waren echt klasse! Leicht, sehr tief und sauber und zeigten auch im Tiefbass "Farben", was auf einen exellenten Übergang von TMT-MT schliessen lässt und auch einer guten Addition des HT.

Was mir nicht gefiel, war eine (wie gesagt für mein Empfinden) leichte "Zerrissenheit" der Lokalisation. Ich hatte kein so eindeutiges Empfinden der Ortung, wie ich das gewöhnt bin.

Möglicherweise muß man mehr als ca. 4m (war die Hördistanz im optimierten Raum) entfernt sitzen, damit eine saubere Integration stattfindet.

Sehr "spontan" und "leicht" klang sie, wie gesagt, schon. Hingen Chords dran (welche weiß ich nicht mehr).

 

Gruß, Klaus

 

 

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Wenn Du das Gehäuse tiefer machst als 1/4 Wellenlänge (der höchsten! gewünschten Frequenz), gibt es Reflektionen. Dann wirst Du viel mehr mit Dämpfungsmaterial probieren müssen als mit der Gehäuseform!

 

Die Nautilus-Idee mit sich verjüngendem Trichter wäre hier gut. Da gibts Reflexionen nur am Anfang und Ende. Letzteres dürfte gut gedämpft aber nicht mehr stören.

 

Allerdings fehlt dann ein Nebeneffekt der HoHi + K&T-Flachvolumen: die Resonanz der Membran, free-air bei 500 Hz oder so, rutscht näher an den Bereich ebenen Frequenzganges über 4 kHz. Insgesamt spielt der ER4 dann ab 2 kHz glatt. Bei grösseren Gehäusevolumina müsstest Du das elektrisch entzerren.

 

Berichte mal von Ergebnissen...

 

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